Leukämie: Lisa stirbt mit nur 23 Jahren
3000 Menschen ließen sich für Pöttmeserin typisieren
Vor wenigen Wochen wurde Lisa 23 Jahre alt. Die Familie besuchte sie im Krankenhaus. Drei Tage später wurden der jungen Pöttmeserin Stammzellen von ihrer Mutter transplantiert. Doch auch die dritte Transplantation konnte ihr nicht mehr helfen. Sie starb am vergangenen Donnerstag an den Folgen ihrer Leukämie-Erkrankung.
Über 3000 Menschen hatten sich Ende 2019 für die lebensfrohe junge Frau bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) typisieren lassen (wir berichteten). Rund 1500 Menschen aus der Region kamen am ersten Adventswochenende zur Typisierungsaktion in die Pöttmeser Schule. Weitere 1500 registrierten sich nach damaligen DKMS-Angaben auf dem Postweg per Wangenabstrich als potenzielle Stammzellenspender. Viele Unterstützer gaben Geld, damit die Typisierungen bezahlt werden konnten. Mit den Spenden vom Aktionstag kamen nach damaligen DKMS-Angaben 91000 Euro zusammen.
Weil sich trotz weltweiter Suche kein „genetischer Zwilling“fand, transplantierten die Ärzte Lisa im Dezember 2019 Stammzellen ihres Vaters. Im Januar konnte sie das Krankenhaus verlassen. Allmählich ging es ihr besser. Doch der Krebs kehrte zurück. Nun rufen Lisas Eltern, Johanna und Harald Hroß, im Namen ihrer Tochter dazu auf, sich bei der DKMS als Stammzellenspender zu registrieren, damit anderen geholfen wird: „Das war Lisas Anliegen.“
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Kontakt Potenzielle Stammzellen spender können bei der DKMS ein Re gistrierungsset anfordern: im Internet unter: www.dkms.de/de/spender werden oder bei der DKMS, Zentrale Tü bingen, Kressbach 1, 72072 Tübingen, Telefon 07071/9430.