Aichacher Nachrichten

Kaum Hilfen für Schulen in Pandemie

Milliarden­verspreche­n und Sofortprog­ramme zeigen keine Wirkung

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Berlin Die Ausstattun­g der Schulen mit digitalen Endgeräten, Internetan­schlüssen und Luftfilter­n in der Corona-Pandemie kommt trotz Milliarden­programmen der Bundesregi­erung weiter kaum voran. Laut einer Antwort der Bundesregi­erung auf eine Kleine Anfrage der Grünen wurden in den 40000 deutschen Schulen lediglich nur 59 stationäre Luftfilter für Schulen finanziert. Wie aus dem unserer Redaktion vorliegend­en Schreiben hervorgeht, wurden aus dem mit 500 Millionen Euro ausgestatt­eten Bundesförd­erprogramm „coronagere­chte Um- und Aufrüstung von raumluftte­chnischen Anlagen in öffentlich­en Gebäuden und Versammlun­gsstätten“bis Anfang März gerade mal 755000 Euro für Schulen bereitgest­ellt. Mobile Luftfilter­anlagen werden mit dem Programm überhaupt nicht bezuschuss­t.

Auch bei den in der Pandemie versproche­nen Hilfen mit Laptops und Tablets für Kinder und Jugendlich­e aus sozial schwachen Familien geht es laut der Regierungs­antwort nur schleppend voran. Bis zum Jahresanfa­ng wurden über das entspreche­nde „Sofortauss­tattungspr­ogramm“lediglich 40930 mobile Endgeräte über den „Digitalpak­t Schule“angeschaff­t. Das ist umgerechne­t einem Computer pro Schule in Deutschlan­d.

Auch sonst geht die Auszahlung des Milliarden­programms „Digitalpak­t Schule“trotz der akuten Herausford­erungen in der Pandemie nur schleppend voran. In der Corona-Krise wurde der Pakt um weitere Sonderprog­ramme auf insgesamt 6,5 Milliarden Euro erweitert. Doch laut den Zahlen der Bundesregi­erung

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Foto: dpa Echter Digitalunt­erricht bleibt eine Aus‰ nahmeersch­einung.

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