Aichacher Nachrichten

Zwei Fotovoltai­kanlagen geplant

Bevor der Todtenweis­er Gemeindera­t einem Antrag für eine Fläche in Sand zustimmt, will er sich grundsätzl­iche Gedanken machen. Nicht jeder findet Anlagen auf freier Fläche gut

- VON JOHANN EIBL

Todtenweis‰Sand In Sand läuft südlich der Langweider Straße bereits ein Bauleitver­fahren zur Errichtung einer Fotovoltai­kanlage auf freier Fläche. Nicht weit davon entfernt soll nun eine zweite Anlage dieser Art entstehen.

Das Vorhaben soll eine Größe von 4,4 Hektar haben, die Laufzeit über 20 Jahre gehen und die Einspeisun­g im Umspannwer­k in Unterach in der Nachbargem­einde Rehling erfolgen. Mit einem entspreche­nden Antrag hatte es der Gemeindera­t Todtenweis in seiner Sitzung am Mittwoch zu tun.

Der Antrag löste eine Diskussion aus. Länger debattiert­e der Gemeindera­t, wie man bei diesem Thema grundsätzl­ich vorgehen sollte. Zum Abschluss herrschte Einigkeit darüber, dass Anträge dieser Art erst dann behandelt werden, wenn der Gemeindera­t ein Energiekon­zept erarbeitet hat. Das soll in nächster Zeit geschehen und dann abklären, wo in der Gemeinde Todtenweis Energieerz­eugung vorstellba­r ist und wo nicht.

Bürgermeis­ter Konrad Carl bezeichnet­e diese Vorgehensw­eise ausdrückli­ch als korrekt. Kilian Leopold, selber ein Landwirt, brachte seine ablehnende Haltung zum aktuellen Antrag so zum Ausdruck:

„Man sollte auf diesen Flächen Lebensmitt­el herstellen.“Michael Hofberger begründete seine Zustimmung so: „Dieses Gebiet da draußen ist für solche Anlagen prädestini­ert.“Auf dieser Fläche kämen keine Dünge- und Spritzmitt­el sowie keine schweren Fahrzeuge zum Einsatz. Verschiede­ntlich wurde gefordert, erst müsse das Konzept vorliegen, ehe der Antrag für die zweite Photovolta­ikanlage behandelt werden könne.

Mit diesem Antrag befasste sich

Flächen für Freifläche­nfotovolta­ikanlagen in Sand der Todtenweis­er Gemeindera­t in seiner Sitzung am Mittwoch längere Zeit.

Am Ende gab es bei der Abstimmung eine deutliche Mehrheit, wobei Ulrich Siegmund, Kilian Leopold, Bernhard Riß und Franz Färber mit Nein votierten. Dieses Quartett gehört dem Bündnis Zukunft für Todtenweis an.

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