Zwei Fotovoltaikanlagen geplant
Bevor der Todtenweiser Gemeinderat einem Antrag für eine Fläche in Sand zustimmt, will er sich grundsätzliche Gedanken machen. Nicht jeder findet Anlagen auf freier Fläche gut
TodtenweisSand In Sand läuft südlich der Langweider Straße bereits ein Bauleitverfahren zur Errichtung einer Fotovoltaikanlage auf freier Fläche. Nicht weit davon entfernt soll nun eine zweite Anlage dieser Art entstehen.
Das Vorhaben soll eine Größe von 4,4 Hektar haben, die Laufzeit über 20 Jahre gehen und die Einspeisung im Umspannwerk in Unterach in der Nachbargemeinde Rehling erfolgen. Mit einem entsprechenden Antrag hatte es der Gemeinderat Todtenweis in seiner Sitzung am Mittwoch zu tun.
Der Antrag löste eine Diskussion aus. Länger debattierte der Gemeinderat, wie man bei diesem Thema grundsätzlich vorgehen sollte. Zum Abschluss herrschte Einigkeit darüber, dass Anträge dieser Art erst dann behandelt werden, wenn der Gemeinderat ein Energiekonzept erarbeitet hat. Das soll in nächster Zeit geschehen und dann abklären, wo in der Gemeinde Todtenweis Energieerzeugung vorstellbar ist und wo nicht.
Bürgermeister Konrad Carl bezeichnete diese Vorgehensweise ausdrücklich als korrekt. Kilian Leopold, selber ein Landwirt, brachte seine ablehnende Haltung zum aktuellen Antrag so zum Ausdruck:
„Man sollte auf diesen Flächen Lebensmittel herstellen.“Michael Hofberger begründete seine Zustimmung so: „Dieses Gebiet da draußen ist für solche Anlagen prädestiniert.“Auf dieser Fläche kämen keine Dünge- und Spritzmittel sowie keine schweren Fahrzeuge zum Einsatz. Verschiedentlich wurde gefordert, erst müsse das Konzept vorliegen, ehe der Antrag für die zweite Photovoltaikanlage behandelt werden könne.
Mit diesem Antrag befasste sich
Flächen für Freiflächenfotovoltaikanlagen in Sand der Todtenweiser Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch längere Zeit.
Am Ende gab es bei der Abstimmung eine deutliche Mehrheit, wobei Ulrich Siegmund, Kilian Leopold, Bernhard Riß und Franz Färber mit Nein votierten. Dieses Quartett gehört dem Bündnis Zukunft für Todtenweis an.