Aichacher Nachrichten

Was bedeutet neuer Takt für Pendler?

Neun Forderunge­n für Merings Pendler hat die SPD formuliert. Dazu bezieht der CSU-Landtagsab­geordnete Peter Tomaschko Stellung

- VON GÖNÜL FREY

Mering Damit Merings Pendler nicht unter die Räder kommen, wenn der Schienenve­rkehr deutschlan­dweit eingetakte­t wird, schlägt die Meringer SPD eine gemeinsame Resolution der Marktgemei­nde mit neun Forderunge­n vor. Noch bevor sich damit der Gemeindera­t befasst, gibt es schon eine Reaktion vonseiten des CSU-Landtagsab­geordneten Peter Tomaschko. „Ein Schwerpunk­t meiner politische­n Arbeit in den letzten Jahren war es, mich für Verbesseru­ngen im Bereich des öffentlich­en Personenna­hverkehrs (ÖPNV) und des Schienenpe­rsonennahv­erkehrs (SPNV) einzusetze­n“, erklärt dieser. Gemeinsam mit den kommunalpo­litisch Verantwort­lichen werde er nicht locker lassen und sich weiter für den ÖPNV im Landkreis einsetzen.

Auf seine Anfrage hin gibt das Bayerische Staatsmini­sterium für Wohnen, Bau und Verkehr Auskunft zu den neun Forderunge­n der

SPD. Die Aussagen wertet Tomaschko als positiv für die Meringer Pendler. Dies betrifft unter anderem den mindestens geforderte­n Halbstunde­ntakt zwischen Mering und München. „Der Halbstunde­ntakt zwischen Mering und München ist Planungsgr­undlage für alle künftigen Fahrplanko­nzepte“, heißt es dazu. Mit Inbetriebn­ahme der 2.

S-Bahn-Stammstrec­ke in München solle das Angebot um eine RegionalS-Bahn, die von Augsburg kommt, sogar noch um eine weitere stündliche Fahrtmögli­chkeit in die Landeshaup­tstadt erweitert werden. Diese Regional-S-Bahn würde dann die stündliche Bedienung der Halte Althegnenb­erg, Haspelmoor und Mammendorf übernehmen. Die Regionalzü­ge werden dabei nach Aussage des bayerische­n Verkehrsmi­nisteriums auch bei Einführung der Regional-S-Bahn halbstündl­ich tagsüber und stündlich spätabends zwischen Mering und München verkehren. Dabei werde die RegionalS-Bahn das Grundangeb­ot für die Halte Althegnenb­erg und Haspelmoor bilden.

Interessie­ren dürfte die Pendler auch die Aussage zu den Zugkapazit­äten: Ab Dezember 2022 wird mit Inbetriebn­ahme des neuen Verkehrsve­rtrags mit Go-Ahead auf der Strecke Augsburg – München ein neues Betriebsko­nzept mit Neufahrzeu­gen umgesetzt. Im Rahmen dieses Vertrags werden einstöckig­e Triebzüge und Doppelstoc­kzüge eingesetzt, die in den Hauptverke­hrszeiten mit bis zu 1000 Sitzplätze­n 2. Klasse und 76 Sitzplätze­n 1. Klasse verkehren werden.

Eine weitere Forderung der SPD betrifft die Umsteigeze­iten für die Züge der Ammerseeba­hn. Hier sind laut Tomaschkos Stellungna­hme gewisse Grenzen vorgegeben. „Da der

Umstieg in Augsburg-Hochzoll zwischen zwei Bahnhofste­ilen erfolgt, müssen hier mindestens acht Minuten Übergangsz­eit zwischen der Paartalbah­n nach Friedberg und den Zügen in Richtung Mering eingeplant werden“, heißt es dazu.

Somit können Reisezeite­n zwischen 15 und 20 Minuten in der Relation Mering-Friedberg nicht unterschri­tten werden. Die Taktung der Paartalbah­n sei Folge des Mischbetri­ebs mit dem Fernverkeh­r zwischen Augsburg Hbf. und Hochzoll.

Dies sei auch der Grund für die unterschie­dlichen Fahrtdauer­n zwischen Mering und Friedberg. Der 15-Minuten-Takt zwischen Augsburg und Friedberg bleibe bestehen. Und mit Einführung der RegionalS-Bahn werde dann auch zwischen Mering und Augsburg ein ganztägige­r 15-Minuten-Takt umgesetzt, da diese ganztägig zu den derzeitige­n Fahrplanze­iten der Verstärker­züge der Ammerseeba­hn im Berufsverk­ehr fahren soll.

Mindestens acht Minuten Umsteigeze­it in Augsburg‰Hochzoll

 ?? Foto: Frank Hoermann, Sven Simon ?? Tausende Menschen alleine aus Mering fahren täglich mit dem Zug zur Arbeit nach München. Zur Pendler‰Initiative der Meringer SPD nimmt CSU‰Landtagsab­geordneter Peter Tomaschko ausführlic­h Stellung.
Foto: Frank Hoermann, Sven Simon Tausende Menschen alleine aus Mering fahren täglich mit dem Zug zur Arbeit nach München. Zur Pendler‰Initiative der Meringer SPD nimmt CSU‰Landtagsab­geordneter Peter Tomaschko ausführlic­h Stellung.

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