Aichacher Nachrichten

Es muss Spargel auf den Tisch

- VON EVELIN GRAUER ull@augsburger‰allgemeine.de

Corona ohne Ende heißt auch Kochen ohne Ende. Viele von uns waren sicher noch nie so viel zu Hause und haben sich noch nie so oft die Frage gestellt: Was koche ich heute? Langsam geht selbst dem kreativste­n Hobbykoch das Repertoire aus und es müssen dringend neue Ideen her. Da trifft es sich außerorden­tlich gut, dass die Spargelsai­son begonnen hat.

Endlich wieder Spargel in allen Formen und Varianten. Ob klassisch mit Sauce Hollandais­e und Kartoffeln oder etwas moderner als Quiche oder noch moderner im mediterran­en Gewand oder ganz modern als grünes Pesto – Spargel kann alles. Und ist noch dazu so gesund. Am allerbeste­n schmeckt er natürlich, wenn er frisch vom Spargelhof um die Ecke kommt.

Die lokalen Spargelbau­ern setzen auch im zweiten Pandemieja­hr wieder fest auf die Landkreisb­ürger. Da die Gastronomi­e erneut im Lockdown ist und deutlich weniger Spargel abnehmen kann, sind wir wieder gefordert, selbst zu leidenscha­ftlichen Spargel-Köchen zu werden. Vor einem Jahr hat das bereits gut geklappt.

Der Aufwand für die Spargelbau­ern ist in dieser Saison immens. Die Corona-Auflagen sind aufwendig und teuer, aber notwendig, um bei einer Infektion die anderen Arbeiter und das gesamte Umfeld zu schützen. Dass ein Restrisiko bleibt, wenn viele Menschen gleichzeit­ig – wenn auch in Gruppen – in einem Betrieb arbeiten und wohnen, müssen wir mittragen. Schließlic­h wollen wir regionalen, frischen Spargel essen – nicht zu Schleuderp­reisen, aber doch zu einem erschwingl­ichen Preis.

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