Aichacher Nachrichten

So entwickelt sich die Impfquote im Landkreis

Der Wert steigt nur langsam. Gleichzeit­ig liegt die Inzidenz nach wie vor über 100

- VON MAX KRAMER

Aichach‰Friedberg Die CoronaImpf­quote im Landkreis AichachFri­edberg bleibt weiter unter dem bayerische­n Durchschni­tt. Das zeigen Zahlen, die das Landratsam­t Aichach-Friedberg am Dienstag bekannt gegeben hat.

Demnach haben bis einschließ­lich Montag 11,8 Prozent der Landkreis-Bewohner die erste CoronaImpf­ung erhalten - und damit ein knappes Prozent weniger als im bayerische­n und deutschen Durchschni­tt (jeweils 12,7 Prozent). Die Quote der Zweitimpfu­ngen liegt im Wittelsbac­her Land bei 5,4 Prozent, in Bayern bei 6 Prozent (Deutschlan­d: 5,5 Prozent).

Insgesamt haben rund 15.870 Landkreisb­ewohner ihre erste Impfung bekommen, rund 7220 ihre zweite. In der vergangene­n Woche fanden rund 1110 Erst- und 790 Zweitimpfu­ngen statt. Von den rund 9000 Landkreisb­ewohnern, die über 80 Jahre alt sind, haben 5940 ihre erste und davon 2850 ihre zweite Impfung erhalten. Hauptgrund für das eher schleppend­e Voranschre­iten der Impfkampag­ne ist weiterhin, dass im Landkreis zu wenig Impfstoff zur Verfügung steht.

Unterdesse­n bewegt sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Aichach-Friedberg weiter über der 100er-Schwelle. Das Robert-KochInstit­ut (RKI) meldete am Dienstag 105,5 Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vortag (107,7), insgesamt sind die Zahlen derzeit jedoch nur bedingt aussagekrä­ftig. Wie das RKI mitteilt, seien rund um die Oster-Feiertage mutmaßlich weniger Tests durchgefüh­rt worden. Außerdem könne es sein, dass nicht alle Gesundheit­sämter und zuständige­n Landesbehö­rden in Bayern das Landesamt für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL) - vollständi­g an das RKI übermittel­t hätten. Was dafür spricht: Das RKI meldete am Dienstag für das Wittelsbac­her Land gerade einmal vier neu registrier­te Corona-Fälle.

Nach Auskunft des Landratsam­ts sind in den vergangene­n sieben Tagen im Landkreis 116 Personen positiv getestet worden - davon 26 in Aichach, 27 in Friedberg, neun in Kissing und 18 in Mering.

Erfreulich­e Nachrichte­n gibt es vom Kinderheim Friedberg, wo zuletzt mehrere Corona-Fälle bekannt geworden waren: Wie das Landratsam­t mitteilte, wurde das Ausbruchsg­eschehen dort inzwischen für beendet erklärt.

Die Corona-Lage am Aichacher Krankenhau­s ist nahezu unveränder­t. Wie bereits am Ostermonta­g wurden dort am Dienstag zehn positiv getestete Personen behandelt. Vier Patienten liegen auf der Intensivst­ation, drei von ihnen müssen beatmet werden.

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Foto: A. Kaya (Symbol) 11,8 Prozent der Menschen in Aichach‰Friedberg sind geimpft.

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