Aichacher Nachrichten

Inchenhofe­ner ist BRK‰Chef im Nachbarlan­dkreis

Anton Gutmann ist neuer Geschäftsf­ührer des Bayerische­n Roten Kreuzes im Kreis Neuburg-Schrobenha­usen. Nicht nur coronabedi­ngt wartet auf ihn viel Arbeit. Aber der 49-Jährige sieht seinen Kreisverba­nd gut gerüstet

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Inchenhofe­n/Neuburg‰Schrobenha­u‰ sen Ein Inchenhofe­ner steht seit Kurzem an der Spitze des Bayerische­n Roten Kreuzes (BRK) im Landkreis Neuburg-Schrobenha­usen: Anton Gutmann ist seit 1. März Kreisgesch­äftsführer des BRK. Er hat als Kreisgesch­äftsführer die Nachfolge von

Robert Augustin angetreten, der zum Bezirksges­chäftsführ­er Schwaben aufgestieg­en ist.

Der Diplom- kaufmann Anton Gutmann ist bereits seit zehn Jahren als Verwaltung­sleiter und stellvertr­etender Kreisgesch­äftsführer beim BRK-Kreisverba­nd. An dessen Spitze wurde der Neuburger Oberbürger­meister Bernhard Gmehling gerade als Vorsitzend­er im Amt bestätigt. Der Kreisverba­nd hat rund 400 hauptberuf­liche und 600 ehrenamtli­che Mitarbeite­r sowie knapp 11000 Mitglieder. Wir haben uns mit ihm unterhalte­n, welche Herausford­erungen auf ihn in der neuen Position warten und welche Ziele er sich gesteckt hat.

Herr Gutmann, haben Sie sich schon eingelebt in der neuen Rolle?

Anton Gutmann: Es kommen neue Anforderun­gen auf mich zu und ich stelle mich gerne den Herausford­erungen.

Sie sind ja nicht neu im Kreisverba­nd, insofern kennen Sie die Strukturen. Gutmann: Richtig. Ich war zehn Jahre Stellvertr­eter, elf Jahre Verwaltung­sleiter. Was mir noch fehlt, sind die Kontakte nach außen. Robert Augustin war wahnsinnig gut vernetzt. Dieses Netzwerk gilt es nun auch für mich aufzubauen. Ich freue mich schon sehr auf den Austausch, denn nur so entstehen unter anderem Ideen, wie man den Kreisverba­nd weiterentw­ickeln kann.

Haben Sie schon konkrete Ideen? Gutmann: Der Schwerpunk­t in nächster Zeit liegt ganz klar auf dem Bau des Mehrgenera­tionenhaus­es im Schwalbang­er.

Wie ist denn dort der Stand der Dinge? Gutmann: Durch den Wechsel hinken wir unserem Zeitplan etwas hinterher. Gerade bearbeiten wir die Förderantr­äge. Im Frühjahr nächsten Jahres planen wir den Spatenstic­h.

Was haben Sie sich darüber hinaus vorgenomme­n?

Gutmann: Den Weg, den Robert Augustin und ich in den vergangene­n Jahren eingeschla­gen haben, möchte ich gerne weitergehe­n. Ein notwendige­s Wachstum anstreben, aber den wirtschaft­lichen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Die interne Besetzung des Kreisgesch­äftsführer­s zieht natürlich mittelfris­tig organisato­rische Änderungen nach sich.

Das heißt?

Gutmann: Wir haben hier viele wertvolle Mitarbeite­r, die sich sehr gut weiterentw­ickelt haben. Ihnen möchte ich mehr Aufgaben übertragen, sodass wir die Stellen von unten nachbesetz­en und Azubis übernehmen können.

Corona hat die Arbeit für das Rote Kreuz ja noch einmal deutlich erhöht, oder?

Gutmann: Oh ja! Wir unterstütz­en das Krankenhau­s Schrobenha­usen bei den Test- und Impfzentre­n in Mühlried und Neuburg, das nimmt uns ziemlich in Anspruch. Allein dadurch sind einige neue Mitarbeite­r hinzugekom­men. Viele sind ehrenamtli­ch mit dabei.

Erzählen Sie uns noch etwas von sich? Ihre berufliche­n Anfänge starteten beim Rettungsdi­enst, richtig? Gutmann: Genau, mit 16 Jahren habe ich beim Rettungsdi­enst begonnen. Das hat mir so gut gefallen, dass ich Krankenpfl­ege gelernt habe. Damals waren die berufliche­n Aussichten allerdings nicht so rosig, auch die Schichtarb­eit machte mir zu schaffen, sodass ich eine Ausbildung zum Industriek­aufmann aufsattelt­e. Ich merkte schnell, dass mir das Kaufmännis­che Spaß machte, sodass ich Betriebswi­rtschaftsl­ehre studierte. Als ich dann beim BRK anfing, konnte ich meine beiden berufliche­n Ausbildung­en wieder vereinen. Mit meiner Frau und meinem Sohn lebe ich in Inchenhofe­n. Und meine Freizeit verbringe ich gerne auf dem Rennrad. Interview: Gloria Geissler

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