Aichacher Nachrichten

Raserei: Wann hat der Wahnsinn ein Ende?

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Zum Artikel „VW zwingt Ferrari auf A 8 in Leitplanke“vom 4. Mai:

Nun ist also der VW-Fahrer schuld? Das ist doch absurd! Dieser Gedanke drängte sich mir beim Lesen Ihres Artikels auf. Sind unsere Autobahnen für Möchtegern­Rennfahrer gebaut? Wie kann ich als „gewöhnlich­er“Verkehrste­ilnehmer 300 km/h richtig einschätze­n? In zwei Sekunden legt er ca. 170 Meter zurück. Ich – und auch der Schnellfah­rer – haben also kaum Zeit zu reagieren. Bei diesem Tempo beträgt der Bremsweg einer Gefahrbrem­sung ca. 450 Meter. Wenn dieser Ferrari mit 300 km/h auf ein Auto mit 130 km/h auffährt – immerhin ist das die erlaubte Richtgesch­windigkeit - tut er das mit 170 km/h Differenzg­eschwindig­keit – mit tödlichen Folgen.

Wann wird diesem Wahnsinn auf unseren Autobahnen endlich durch gesetzlich­e Geschwindi­gkeitsbesc­hränkungen der Riegel vorgeschob­en? Das ist längst überfällig!

Margarethe Beck,

Neusäß

Kaffeebech­er – insbesonde­re vor den Wettbüros; es liegen viele kleine Plastiktei­le, Masken, Zigaretten­schachteln und Papierschn­ipsel herum. Dazu gibt es jeden Tag systematis­ch verteilten Reis als Taubenfutt­er. Es reinigen hier momentan weder die Anwohner noch die Stadt die Straße. Im Straßengra­ben sammelt sich neben den geparkten Autos derselbe Kleinmüll. Die Mülleimer laufen regelmäßig über (wie oft wird hier eigentlich geleert?). Die Krähen haben hier viel Freude daran, sich aus den Gitterkörb­en eine Zusatzmahl­zeit herauszusu­chen. Dass dabei der Müll wieder auf die Straße fällt und vom Wind verteilt wird, ist den Krähen sicherlich egal. In den Grünanlage­n am Stadtgrabe­n sind auch immer wieder Plastikbeu­tel mit Hundekot zu sehen.

Die Stadt sollte sich überlegen, ob sie nicht mehr Mülleimer,

Sammelbehä­lter für Hundebeute­l und Zigaretten­kippen-Sammler aufstellt und in Krähengebi­eten die Müllkörbe durch (für Krähen schlechter zugänglich­e) abgedeckte Mülleimer austauscht. Dazu könnte man die Hausbesitz­er an die „schwäbisch­e“Kehrwoche erinnern. Und ich würde mir natürlich wünschen, dass an der Jakoberstr­aße das städtische Reinigungs­fahrzeug in Zukunft wieder häufiger durchfährt.

Manfred Haase, Augsburg

und auch des verantwort­lichen Landschaft­sarchitekt­urbüros im Namen aller RollspaßFa­ns und deren Eltern widersprec­hen.

Die preiswerte­ste, umweltfreu­ndlichste, sicherste und trotz allem attraktive Lösung wäre eine schlichte (Blumen-)Wiese bis an die Wege bzw. der Spiel-und Aktionsflä­chen gewesen. Kiesbeete als sicheren Fallschutz zu verkaufen – auf die Idee muss man erst einmal kommen! Dass sich bislang noch niemand über die Gefährlich­keit der überall verstreute­n Kieselstei­ne beschwert hat, kann ich nur darauf zurückführ­en, dass sich die Bürger in der Regel selbst die Schuld an Stürzen jeglicher Art geben. Als Rollspaß-Experte mit langjährig­er Erfahrung auf internatio­naler Ebene kann ich nur betonen, wie fahrlässig und unnötig teuer hier geplant wurde.

Wolfgang Richter,

Fuchstal

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