Umzingelt von Tausenden Bienen
Zwei Monate Praktikum bei der Lokalredaktion sind vorbei und trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie habe ich bei der Recherche meiner Artikel einiges erlebt. Bereits am ersten Tag durfte ich mit unserer Volontärin Marlene an einem ungewöhnlich warmen Märztag einige Friseur- und Blumenläden abklappern.
Dabei hat es uns in eine weitläufige Gärtnerei im Dasinger Umland verschlagen. Nach den trüben und kalten Wintermonaten im Lockdown war dieser kleine Ausflug im wahrsten Sinne eine kunterbunte Abwechslung.
Unvergesslich war natürlich auch mein Tag beim Amtsgericht in Aichach, wo ich über zwei Verhandlungen berichten durfte. Glücklicherweise konnte ich mein Praktikum auch mit einem spannenden Erlebnis beenden. An meinem vorletzten Tag durfte ich beim Imkerverein in Friedberg vorbeischauen und mir dort alles über Bienen erzählen lassen. Natürlich nicht ohne eine Honigschleuder und einen Bienenstock von innen zu begutachten, gekleidet in typischer Imkermontur mit Hut und angenähtem Netz.
Als mir dann die Waben mit Tausenden von Bienen entgegengestreckt wurden und ich mit bloßen Händen sogar selbst kurz eine halten durfte, war ich mehr als froh, dass das Netz uns trennte. Ehrlicherweise fühle ich mich sehr unwohl, wenn Bienen oder Wespen in der Nähe sind, aus Angst gestochen zu werden. Doch obwohl ich noch nie so viele Bienen auf einmal gesehen habe, verschwand jegliches Unwohlsein durch den routinierten Umgang von Imker KarlHeinz Waldmüller mit den Bienen.
Das Praktikum hat mir einige interessante Einblicke in den Arbeitsalltag einer Redakteurin geboten, schade war, dass aufgrund der Pandemie fast alle Kollegen und Kolleginnen im Homeoffice sind und ich deshalb einige nicht persönlich kennenlernen konnte. Mitnehmen werde ich unter anderem, wie man bestmöglich Baustellen fotografiert, die von einem Baustellenzaun umgeben sind.