Nervenärztin Anne Hiedl verlässt BKH
Langjährige Vize-Direktorin geht in den Ruhestand
Stabwechsel im Bezirkskrankenhaus (BKH) Augsburg: Die langjährige stellvertretende Ärztliche Direktorin Anne Hiedl geht mit 65 in den Ruhestand. Ihr Nachfolger ist der Mediziner Wolfgang Strube, ein Spezialist für neue Therapieverfahren. Die Nervenärztin arbeitete seit 1989 in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Zum Abschied gab es viel Lob. Der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Stefan Brunhuber, bezeichnete Hiedl als „Institution des BKH Augsburg“. Als eines ihrer Verdienste gilt der Auf- und Ausbau der gerontopsychiatrischen Ambulanz. In Hiedls Zeit entstand in der Augsburger Innenstadt auch Pikasso – ein Therapieangebot, das sich besonders an ältere Menschen richtet.
Ein Herzensanliegen von Hiedl sei der Standort Aichach gewesen. Mindestens zehn Jahre habe sie dafür gekämpft, dass dort eine psychiatrische Versorgungsstruktur aufgebaut wird, so der Ärztliche Direktor des BKH, Professor Alkomiet Hasan. Die Institutsambulanz (PIA) gibt es dort bereits und eine Tagesklinik befindet sich in der Konzeptentwicklung. Hiedl werde über ihren Renteneintritt hinaus als Fachärztin in Teilzeit in der PIA Aichach weiterarbeiten, hieß es.
Auch ihr Nachfolger steht schon fest: Die Funktion des stellvertretenden Ärztlichen Direktors hat Mediziner Wolfgang Strube übernommen. Der 34-jährige Oberarzt aus München leitet mit Oberärztin Astrid Roth den Bereich Forschung und Lehre. Außerdem kümmert er sich federführend um neue Therapieverfahren und leitet eine Station für Diagnostik und Behandlung von Menschen mit psychotischen Erkrankungen.