Inchenhofen: Wie teuer wird Sanierung der Kornfeldstraße?
Was im Haushalt für die Arbeiten eingestellt ist, dürfte nicht reichen. Deshalb sollen jetzt die ungefähren Kosten ermittelt werden
Inchenhofen Rund 100.000 Euro sind im Haushalt der Gemeinde Inchenhofen für die Sanierung der Kornfeldstraße vorgesehen. Den Antrag dafür hatte die Fraktion Bürgerwille ‘84 gestellt. Die Frage, ob der Gemeinderat dem Antrag zustimmen oder erst geklärt werden soll, wie hoch die Kosten für weitere Maßnahmen sind, beschäftigte das Gremium in seiner Sitzung am Dienstag.
Man müsse auch unter die Straße schauen, sagte Zweiter Bürgermeister Hans Schweizer. Er ging davon aus, dass auch bei den Wasser- und Kanalleitungen Sanierungsbedarf besteht. Außerdem will die Gemeinde prüfen, ob sie für den Breitbandausbau Leerrohre verlegen soll oder ob das ein potenzieller Anbieter übernehmen würde. Sein Vorschlag, den Beschluss bis zur Klärung der Fragen zurückzustellen, stieß bei der Fraktion Bürgerwille ‘84 auf Widerstand.
Es sei richtig, den Untergrund zu prüfen, stimmte Lorenz Nefzger zwar zu. Den Beschluss „bis auf Weiteres“zu verschieben klang für ihn nach „vertrösten bis Sankt Nimmerlein“. Man müsse ein Zeichen setzen, meinte Nefzger. Das sah auch Claus Trott so: „Der Beschluss sieht vor, dass wir das Projekt angehen.“Wenn weitere Sanierungsmaßnahmen dazugehören würden, dann müsse man das in Angriff nehmen.
Vertreter der Fraktion CSU/Freie Wähler sahen das anders. Robert Müller betonte: „Ich werde keinem Beschluss zustimmen, solange wir keine Kosten haben.“So sahen das auch Andrea Schmidberger oder Christopher Grimm. Nur für die Wasserleitung rechnet das Ingenieurbüro mit rund 170.000. Mit einer von Geschäftsstellenleiter Marc Beinen vorgeschlagenen Änderung der Formulierung erklärten sich alle Gemeinderäte einverstanden. Statt bis auf Weiteres wird die Entscheidung bis zur Vorlage der Kosten vertagt.