Wolfgang Klar hört in Adelzhausen auf
Spielertrainer steht dem BCA künftig doch nicht mehr zur Verfügung. Suche nach Nachfolger läuft
Adelzhausen Überraschung bei den Fußballern des BC Adelzhausen: Spielertrainer Wolfgang Klar wird anders als geplant dem Bezirksligisten in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Im Dezember verlängerte der 32-Jährige noch seinen Vertrag, nun stellt sich die Situation anders dar.
Klar wird mit seiner Familie zurück in seine Heimatgemeinde bei Illertissen ziehen, das mache aufgrund der Entfernung eine weitere Tätigkeit in Adelzhausen unmöglich. Für BCA-Abteilungsleiter Christian Fottner nachvollziehbar: „Seiner Bitte haben wir schweren Herzens zugestimmt. Dieser Schritt ist ihm sicherlich nicht leichtgefallen. Wolfi ist bei der ganzen Mannschaft und im Verein sehr beliebt und hatte erheblichen Anteil am Klassenerhalt in der vergangenen Saison.“Der BCA ist bereits auf der
Suche nach einem Nachfolger, der im besten Fall wie Klar die Kommandos auf dem Spielfeld geben soll und in der Abwehr zu Hause ist. „Wir suchen einen Trainer, der die Mannschaft weiterentwickelt und sich auch voll mit unserem Verein und unserer Philosophie identifiziert. Wir sind guter Dinge, in naher Zukunft einen neuen Mann präsentieren zu können“, so Fottner.
Wolfgang Klar war zur Saison 2018/19 vom damaligen Landesligisten TSV Aindling als spielender CoTrainer zum BCA gekommen, um Chefcoach Peter Eggle zu unterstützen, welchen er allerdings ein paar Monate später beerbte. Nach einer starken Serie nach der Winterpause schaffte Klar den Klassenerhalt am letzten Spieltag in Nördlingen. Zur neuen Spielzeit trat Klar freiwillig ins zweite Glied zurück. Er selbst schlug seinen früheren Mitspieler aus Aindlinger Tagen Johannes Putz als Chefcoach vor und fungierte wieder als Co-Trainer. Nach der Trennung von Putz sprang Klar erneut ein. Er holte in fünf Spielen drei Siege und ließ so den BCA wieder vom Klassenerhalt träumen.
„Der Klassenerhalt wäre für Wolfi das perfekte Abschiedsgeschenk“, sagen die beiden Teammanager Jürgen Lichtenstern und Michael Albustin. Ob am Römerweg der Nichtabstieg gefeiert werden kann, hängt davon ab, wie es weitergeht. Noch hat der Bayerische Fußballverband die Saison nicht abgebrochen. In Adelzhausen werden sie bis zuletzt alles für den Klassenerhalt geben. „Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt“, sagt Fottner, und versichert: „Wolfgang wird bei einer Saisonfortsetzung auf jeden Fall nochmals alles für sein Team und den Verein geben.“