Aichacher Nachrichten

Kinderbetr­euung in Pöttmes wird ab Herbst teurer

Gebühren Eltern müssen für die Betreuung ihrer Kinder in Krippe oder Kindergart­en ab September mehr bezahlen

- VON NICOLE SIMÜLLER

Pöttmes Die Kitagebühr­en im Markt Pöttmes steigen. Mit dem Haushalt für dieses Jahr beschloss der Marktgemei­nderat auch eine Erhöhung der Gebühren, die Eltern für die Betreuung ihrer Kinder in Krippe oder Kindergart­en bezahlen müssen. Sie war im Gremium umstritten.

Ab Herbst sollen die Gebühren um fünf Prozent steigen. Sechs Ratsmitgli­eder stimmten dagegen, elf angesichts der angespannt­en

Haushaltsl­age dafür (siehe Artikel oben). Zwar bringt die Gebührener­höhung der Gemeinde lediglich einen mittleren vierstelli­gen Betrag. Doch die Kinderbetr­euung ist in Pöttmes wie auch in anderen Gemeinden ein Draufzahlg­eschäft. Daran will die Gemeinde nichts ändern, doch sie will das Defizit angesichts ohnehin leerer Kassen nicht immer weiterwach­sen lassen.

Mit der Grundgebüh­r werden künftig das Spiel- und das Getränkege­ld zusammenge­fasst. Das soll die Gebührenst­ruktur für die Eltern übersichtl­icher machen und die Zahl der Buchungsvo­rgänge für alle Beteiligte­n reduzieren. Wie sich die Gebührenst­eigerung in den einzelnen Buchungska­tegorien auswirkt, ist noch offen. Denn es entspann sich eine sachliche, aber kontrovers­e Diskussion um die Staffelung der Gebührensc­hritte.

Ursprüngli­ch war geplant, die Gebühren in der niedrigste­n Buchungska­tegorie von drei bis vier Stunden um fünf Prozent zu erhöhen. Alle weiteren sollten mit jeweils zehn Prozent Unterschie­d zueinander gestaffelt werden, wie laut Bürgermeis­ter Mirko Ketz gesetzlich vorgesehen. Doch daran regte sich Kritik im Gremium – ebenso wie am Zeitpunkt der Erhöhung.

Die Eltern hätten ihre Kinder bereits eingeschri­eben und sich auf die bisherigen, niedrigere­n Gebühren eingestell­t, sagte etwa Marina Mörmann

(Bürgerbloc­k), Referentin für Kindergart­en, Hort, Schule und Soziales. Die Einrichtun­gen seien zudem aufgrund der Corona-Pandemie lange Zeit geschlosse­n gewesen, ergänzte Thomas Huber (Bürgerbloc­k). Auch in der CWG sowie bei den Ortssprech­ern Erwin Raba (Schnellman­nskreuth) und Martin Heckl (Schorn) regte sich deutlicher Widerstand.

Die Verwaltung will die Staffelung der Gebühren nun noch einmal prüfen, ehe der Gemeindera­t abschließe­nd darüber entscheide­t.

Kontrovers­e Diskussion um Staffelung der Gebühren

Newspapers in German

Newspapers from Germany