Gericht weiht Räume ein
Verwaltungsgericht hat jetzt mehr Platz
Nach nicht einmal eineinhalb Jahren Bauzeit hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den neuen Erweiterungsbau des Verwaltungsgerichts in Augsburg eingeweiht. Erfreulich ist dabei aus seiner Sicht auch die Einhaltung des veranschlagten Kostenrahmens von rund 2,5 Millionen Euro, mit dem der Freistaat in den Gerichtsbezirk Schwaben investiert hat. Nahe dem Augsburger Dom entstand so unter Leitung des Staatlichen Bauamts Augsburg sowie mithilfe von Planungsbüros und 32 Baufirmen zwischen bereits bestehenden Gebäudeteilen ein neuer Eingangsbereich, vier zusätzliche Büroräume und ein weiterer Sitzungssaal.
Der Präsident des Verwaltungsgerichts Augsburg, Nikolaus Müller, freut sich besonders über den mit modernster Technik und einer automatisierten Belegungsanzeige ausgestatteten Sitzungssaal, der zusätzliche Möglichkeiten für mündliche Verhandlungen bietet. „Damit schreitet auch in der Verwaltungsgerichtsbarkeit die Digitalisierung spürbar voran“, betont Müller. Für die Verwaltungsgerichte in Bayern gab es durch die hohe Zahl an Schutzsuchenden ab dem Herbst 2016 viele neue Verfahren, weshalb sich auch der Personalbestand in Augsburg auf mittlerweile 26 Richter sowie 35 Mitarbeiter erhöht hat. Die dadurch entstandene Raumnot konnte nun der Erweiterungsbau aufheben. Für die Mitarbeiter eine Erleichterung, die seit sechs Jahren immer mehr Verfahren zu bearbeiten haben und nach Ansicht Müllers dabei mit viel Einsatz eine positive Entwicklung erzielten.