Bio‰Siegel für Speisestärke aus Kartoffeln

Ministerin überreichte Schrobenhausener Firma Qualitätssiegel. Das betrifft auch Pöttmeser Bio-Bauern

Schrobenhausen/Pöttmes Bio aus Bayern boomt. Der Freistaat will laut einer Mitteilung die heimische Bio-Produktion weiter voranbringen. Unter anderem mit dem Bayerischen Bio-Siegel und Öko-Modellregionen wie im Paartal. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat jetzt der Südstärke GmbH Schrobenhausen das Bio-Siegel überreicht.

Kaniber sagte in Schrobenhausen: „Mit der Erzeugung von Bio-Kartoffelstärke aus heimischen Kartoffeln schließen wir eine weitere Lücke in der Bio-Wertschöpfungskette und unterstützen unsere Bio-Kartoffel-Anbauer.“Durch das neue Angebot an Bio-Kartoffelstärke mit dem Bayerischen Bio-Siegel sollen viele kleine und große Verarbeitungsbetriebe die Möglichkeit erhalten, ihrerseits verarbeitete BioProdukte mit dem Qualitäts- und Herkunftsnachweis „Bio aus Bayern“herzustellen. „Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu unserem Ziel, bis 2030 den Öko-Landbau in Bayern auf 30 Prozent zu steigern“, so die Ministerin.

Das Schrobenhausener Projekt derBio- Speise stärke produktion aus heimischen Kartoffeln ist gemeinsam mit der Öko-Modellregion Paartal und der Vermarktungsgesellschaft Bio-Bauern in Pöttmes entstanden, einer der wichtigen Öko- Kartoffel erzeugerge mein schaften in Deutschland. Auch die Landes vereinigung für denöko logischen Land bau in Bayern(LVÖ) steht als Lizenznehmer für das BioSiegel hinter der Zertifizierung.

Das Projekt belegt der Ministerin zufolge auch das Konzept derÖko Modell regionen :„ Dieses Beispiel zeigt, dass man in Sachen Bio-Produktion viel erreichen kann, wenn eine ganze Region an einem Strang zieht.“Der erfolgreichen Öko-Modellregion Paartal verkündete die Ministerin daher die Verlängerung der staatlichen Förderung um weitere drei Jahre (wir berichteten).

Insgesamt gibt es 27 Öko-Modellregionen in Bayern. Sie sind Bausteine des Landesprogramms „BioRegio 2030“. Mittlerweile nutzen über 200 Unternehmen das Qualitätssiegel für über 1100 Produkte, 1300 Öko-Betriebe nehmen daran teil. Vor Kurzem hat eine Untersuchung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft ergeben, dass sich die Öko-Produktion in Bayern in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt hat. Insgesamt bewirtschaften im Freistaat derzeit über 11.000 Betriebe rund 380.000 Hektar Fläche nach ökologischen Vorgaben. Allein im vergangenen Jahr haben 400 Landwirte ihren Betrieb auf Öko umgestellt.

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Hinweis Weitere Informationen zum Bayerischen Bio‰Siegel, zu den Öko‰ Modellregionen und zum Öko‰Landbau gibt es auf folgenden Seiten: www.biosiegel.bayern, www.oekomodell‰ regionen.bayern, www.landwirt‰ schaft.bayern.de/oekolandbau.

Foto: Wolfgang Sellmeier (Symbolbild) Die Kartoffeln schlummern noch in ihren Bifängen und werden im Herbst gerodet. Bio‰Kartoffeln auch aus dem Wittelsbacher Land werden dann in Schrobenhausen zu Bio‰Speisestärke verarbeitet.