Lydia Dill ist „Vize-Shopping Queen“
63-Jährige aus Adelzhausen landet in der Augsburg-Woche bei der Mode-Fernsehsendung auf Platz zwei. Fünf Kandidatinnen stylen sich für 500 Euro. Designer Guido Maria Kretschmer findet ihr Outfit „cool“.
Für Platz eins hat es nicht ganz gereicht, aber Lydia Dill ist jetzt sozusagen „Vize-Shopping Queen“. Die 63-Jährige aus Adelzhausen landete bei der Vox-Fernsehsendung „Shopping Queen“mit ihrem Outfit zum Motto „Viva Magenta! Zaubere ein angesagtes Outfit mit der neuen Trendfarbe!“
Eingekauft wurde in Augsburg. Lydia Dill war dort bereits vor zwei Monaten Anfang März mit Tochter Tamara unterwegs. Jetzt wurde die Modesendung ausgestrahlt. Sie hatte sich für eine pinkfarbene Hose, ein froschgrünes Sweatshirt und eine schwarze Lederjacke entschieden und dazu weiße Sneakerstiefel. Modezar Guido Maria Kretschmer, seit über zehn Jahren Gesicht der Sendung, fand die Auswahl „cool“.
Das Rezept bei „Shopping Queen“ist so simpel wie erfolgreich: Fünf Kandidatinnen haben vier Stunden Zeit, um sich passend zu dem von Designer Guido Maria Kretschmer vorgegebenen Motto einzukleiden und zu stylen. Dafür bekommen sie 500 Euro und dürfen zur Unterstützung eine Einkaufsbegleitung mitnehmen. Am Ende präsentieren die Kandidatinnen ihren Mitbewerberinnen das Outfit und bekommen von ihnen je nach Umsetzung bis zu zehn Punkte. Der Star-Designer darf zum Schluss ebenfalls seine Wertung abgeben. Wer die höchste Punktzahl hat, erhält 1000 Euro und eine imaginäre „Shopping Queen“-Krone. Auch die bekannte Augsburger Kickboxerin Tina Schüssler war dabei. Am Ende lag aber die 30-jährige Kroatin Karla vorn. Dill hat es zumindest ins monatlich erscheinende Guido-Magazin geschafft.
Lydia Dill hat bereits Erfahrungen bei anderen Fernsehformaten gesammelt. Ihre Liebe zu TV-Kameras begann 2021 mit der Spielshow
„99 – Einer schlägt sie alle“, die auf Sat.1 ausgestrahlt wurde. 100 Kandidatinnen und Kandidaten traten dort in 99 Spielen um ein Preisgeld in Höhe von 99.000 Euro an. Mehr als 60 Spiele lang konnte sich Dill behaupten – ihr Lebensgefährte Jörg Rudnik sogar mehr als 70. Dafür drehte das Paar 14 Tage lang in Amsterdam. „Das war so eine tolle Zeit – und als ich nach Hause zurück in den Alltag kam, war mir klar, so etwas möchte ich weitermachen“, erinnert sich Dill. Es folgten mehrere Komparsenrollen und Auftritte bei „Mein Mann kann“oder „Schrauben, Sägen, Siegen“– beides gemeinsam mit ihrem Partner, der ebenfalls vom „Fernseh-Fieber“gepackt wurde. Anfang Juni geht es für die frisch gebackene Oma mit einer Komparsenrolle bei einem Spielfilm weiter, der im alten Aichacher Krankenhaus gedreht wird. Dill spielt eine Patientin. (inaw, AZ)