Gräber im Markt Pöttmes werden zum Teil deutlich teurer
Die Marktgemeinde hat ihre Grabgebühren neu berechnen lassen. In manchen Ortsteilen steigen sie massiv, anderswo sinken sie sogar ein wenig. Wie die neuen Tarife genau aussehen.
Der Markt Pöttmes hat die Grabgebühren auf seinen vier gemeindlichen Friedhöfen neu kalkulieren lassen. Sie steigen in manchen Orten zum Teil auf das Dreifache. Anderswo müssen Menschen künftig weniger bezahlen als bisher. Einstimmig beschloss der Gemeinderat die neuen Tarife.
Während ein Einzelgrab auf dem Pöttmeser Friedhof bislang 12,60 Euro pro Jahr kostet, sind es künftig mit 25,10 Euro doppelt so viel. Die jährlichen Kosten für ein Familiengrab steigen von 25,20 auf 50,30 Euro. Noch deutlich größer ist der Anstieg in Grimolzhausen:
Kostet hier ein Einzelgrab bislang 13,20 Euro, werden dafür künftig 45,30 Euro fällig – eine Steigerung um 240 Prozent. Auch ein Familiengrab kostet in Zukunft mit 90,50 statt 26,40 Euro mehr als dreimal so viel. Urnengräber bleiben auf beiden Friedhöfen hingegen mit 13,30 Euro im Preis fast unverändert.
Auf den Friedhöfen in Handzell und Schnellmannskreuth sinken die jährlichen Grabgebühren hingegen etwas. In Schnellmannskreuth kostet ein Einzelgrab statt 19,20 nun 15,10 Euro, ein Familiengrab statt 38,40 nun 30,20 Euro. Auch die Gebühr für ein Urnengrab sinkt – von 19,20 Euro auf den auf allen vier gemeindlichen Friedhöfen künftig einheitlichen Betrag von 13,30 Euro. Auch in Handzell gehen die Kosten für ein Einzelgrab (künftig 15,10 Euro) und eine Familiengrabstätte (30,20 Euro) zurück, wenn auch nur geringfügig.
Eine externe Firma hatte die neuen Tarife ermittelt. Zuletzt waren die Friedhofsgebühren im Jahr 2006 ermittelt worden. Geschäftsstellenleiterin Sandy Lichtblau wies im Gemeinderat darauf hin, dass die Gemeinde gesetzlich verpflichtet sei, im Bereich des Bestattungswesens kostendeckend zu arbeiten: „Sie soll keinen Gewinn machen, sie soll aber auch nicht bezuschussen.“Dieser Auffassung schlossen sich die Ratsmitglieder an.