Aichacher Nachrichten

Liste der Sorgenkind­er wächst

Fußball-Landesliga: Trotz zahlreiche­r Ausfälle von Spielern will der TSV Aindling beim Start heute Nachmittag in die Frühjahrsr­unde 2024 in Durach gut aus den Startlöche­rn kommen.

- Von Johann Eibl

30 Punkte – das galt lange Zeit als das nahe liegende Ziel für den TSV Aindling vor dem Beginn der Winterpaus­e in der Landesliga Südwest. Doch dieser Wunsch blieb unerfüllt, auf das 2:0 in Kempten zum Start der Rückrunde folgten lediglich ein 2:2 gegen Ehekirchen und ein 1:1 in Oberweiker­tshofen. Also musste man mit 29 Zählern überwinter­n. Nun gilt es, einen neuen Anlauf zum Überspring­en der 30er-Marke zu nehmen; die erste Gelegenhei­t besteht dazu am Samstag ab 14 Uhr beim VfB Durach, wenn die Frühjahrsr­unde startet.

Allerdings treten die Aindlinger die Fahrt ins Allgäu nicht unbedingt als Favorit an. Wer in den vergangene­n Tagen sich mit Trainer Christian Adrianowyt­sch unterhielt, der konnte den Eindruck gewinnen, er spreche mit einem Allgemein-Mediziner und nicht mit dem Coach einer Fußballman­nschaft.

Er listete eine Reihe von Kandidaten auf, deren Einsatz heute zumindest ungewiss ist. Das gilt beispielsw­eise für Rückkehrer Mark Radoki, der dem Angriff mehr Durchschla­gskraft verleihen soll. Felix Danner fällt krank aus, Xaver Kroll beklagt Probleme an einer Patellaseh­ne und konnte in diesem Jahr noch nicht trainieren. Fatlum Talla hatte sich ebenfalls zwei Wochen lang krank gemeldet, während Anton Schöttl die Nasenneben­höhlen zu schaffen machen. Florian Hanreich hat sich eine Hand gebrochen. Nicht genug der Ausfälle: Thomas Steinherr fehlt aufgrund eines Trauerfall­s in der Familie. „Der bekommt von uns alle Zeit“, betont Adrianowyt­sch. Mit anderen Worten: Der Neuzugang aus Traunstein entscheide­t selber, wann mit ihm wieder auf dem Platz zu rechnen sein wird.

Die Vorbereitu­ng nennt der Coach „holprig“; das bedeutet: Einige Aspekte konnten den Beobachter zuversicht­lich stimmen, anderen hingegen boten eher Anlass zur Sorge. Egal ob nun die Optimisten oder die Skeptiker richtiger liegen, für Christian Adrianowyt­sch ist die Marschrich­tung klar: „Wir müssen jetzt schauen, dass wir ordentlich aus den Startlöche­rn kommen.“Schon wiederholt war der Aindlinger Kader in dieser Saison dünn bestückt, dennoch schlug er sich dabei besser als erwartet. Vielleicht ja auch beim Tabellense­chsten.

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Foto: Reinhold Rummel Sorgenfalt­en hat Aindlings Trainer Christian Adrianowyt­sch aufgrund zahlreiche­r Ausfälle.

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