Aichacher Nachrichten

Landwirt scheitert mit Bauantrag

Der Bauer plant eine Waschhalle für seine Fahrzeuge in dem Adelzhause­ner Ortsteil Haunsried. Das Landratsam­t lehnt den Antrag ab. Warum sich der Gemeindera­t dem anschließt.

- Von Gerlinde Drexler

Gegen den Bau einer Waschhalle im Adelzhause­ner Ortsteil Haunsried hat das Landratsam­t sein Veto eingelegt. Der Gemeindera­t hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch dieser Haltung angeschlos­sen. Das hatte einen bestimmten Grund, wie Bürgermeis­ter Lorenz Braun auf Nachfrage mitteilte.

Ein Landwirt will in Haunsried eine Waschhalle für seine landwirtsc­haftlichen Fahrzeuge bauen. Das Problem: Das Grundstück ist nicht an die Kläranlage der Gemeinde angeschlos­sen und die vorhandene Hauskläran­lage nicht geeignet, um das Wasser der Waschhalle zu klären. Die ungeklärte Abwasseren­tsorgung war der Grund, warum das Landratsam­t das geplante Vorhaben ablehnte. Auch der Gemeindera­t kam zu keiner anderen Einschätzu­ng.

Bei einem anderen Vorhaben, dem Bau eines Betriebsle­iterwohnha­uses mit Garage in der Burgstraße in Adelzhause­n, gibt es derzeit ebenfalls keinen Anschluss an die Kläranlage. Die Erschließu­ng sei hier jedoch problemlos möglich, erklärte der Bürgermeis­ter. Der Gemeindera­t hatte deshalb keine Einwände und gab der Voranfrage sein Okay. Ebenso wie der Voranfrage für den Bau von zwei Einfamilie­nund zwei Doppelhäus­ern mit Garagen auf einem Grundstück in der Bergstraße. Die Planung sei an die Nachbarhäu­ser angelehnt, teilte Bürgermeis­ter

Braun mit und ergänzte. „Aus unserer Sicht steht dem nichts im Wege.“

Über zwei unbebaute Grundstück­e in der Verlängeru­ng des Malvenwege­s hatte den Gemeindera­t schon in nicht öffentlich­er Sitzung mehrmals beraten. Die Grundstück­seigentüme­r wünschen sich Baurecht für ihre Flächen. Dazu müssen jedoch die Grundstück­e erschlosse­n und der Malvenweg verlängert werden. Die Besitzer stimmten einer Erschließu­ng auf eigene Kosten zu. Die Stichstraß­e werde nach dem Stand der Technik mit einem Wendehamme­r erschlosse­n, teilte Braun mit.

Der Ausbau des Glasfasern­etzes geht in die letzte Runde. Im nicht öffentlich­en Teil der Sitzung beauftragt­e der Gemeindera­t

DSL-Mobil damit. Von den Kosten in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro muss die Gemeinde etwa 165.000 Euro selbst tragen. Die Ausbauzeit beträgt 36 Monate nach Vertragsab­schluss. Das heißt, dass in rund drei Jahren alle Haushalte in der Gemeinde einen Glasfasera­nschluss haben werden.

• Bocciabahn für Senioren 1000 Euro hat der Bayern Fanclub Kurve Adelzhause­n für die Seniorenar­beit in der Gemeinde gespendet. Das Geld soll zum Beispiel für den Bau einer Bocciabahn verwendet werden. Die Spende in Höhe von 250 Euro vom R+V Gewinnspar­en ist für Spielgerät­e in der Kindertage­sstätte gedacht. Der Gemeindera­t nahm die Spenden an.

• Neue Funkgeräte Für die Freiwillig­e

Feuerwehr Adelzhause­n schafft die Gemeinde fünf neue digitale Funkgeräte an. Kosten: rund 6000 Euro.

• Dachneigun­g angepasst Im neuen Bebauungsp­lan „Adelzhause­nOst“sind auch Walmdächer zugelassen. Auf Empfehlung des Architekte­n wird die Dachneigun­g für Walm- und Satteldäch­er von auf 25 bis 40 Grad geändert. Bisher war eine Neigung von 35 bis 40 Grad zulässig.

• Ausbau Fernwärme Die Infoverans­taltung von GP Joule über die nächsten Bauabschni­tte beim Ausbau des Fernwärmen­etzes in Adelzhause­n wurde auf den 11. April verschoben. Beginn ist um 19 Uhr. Ursprüngli­ch war die Veranstalt­ung für den 21. März geplant.

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