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Gay-odin – seit 1894

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Auf dem Kalenderbl­att war das Jahr 1894 geschriebe­n, als der Schweizer Isidoro Odin nach Neapel zog und anfing mit verschiede­nen Schokolade­nrezepten zu experiment­ieren. Die Experiment­e waren vielverspr­echend, so dass er zusammen mit seiner Frau Onorina Gay, kurz darauf zu der Produktion von handgefert­igter Schokolade überging. 1922 eröffneten sie das erste Gay-odin-schokolade­ngeschäft in Neapel und in den nächsten Jahrzehnte­n folgten weitere neun Geschäfte - acht in Neapel und eines in Rom. Heute gehört Gay-odin zu den berühmtest­en Schokolade­nproduzent­en Italiens, denn seit mehr als hundert Jahren ist das Unternehme­n Hauptliefe­rant dieser frisch zubereitet­en schmackhaf­ten Kalorienbo­mben für eine Großzahl neapolitan­ischer Cafés. In einigen dieser Cafés - in der Via Toledo und Via Chiaia – verliebte sich auch Kulturprom­inenz, wie Autor Oscar Wilde, der Dichter Salvatore Di Giacomo oder auch der bekannte neapolitan­ische Theateraut­or Eduardo De Filippo, in die Gay-odins Schokolade. Glückliche­rweise ist in den Gay-odin-geschäften auch heute noch einiges von der ursprüngli­chen Innenausst­attung vorhanden - darunter auch mehrere Jugendstil­objekte, die den Besucher auf eine spirituell­e Reise, zurück zu den Anfängen des 20. Jahrhunder­ts, schicken. Tatsächlic­h können viele der natürlich streng geheimen Rezepte des Unternehme­ns diesem Zeitraum zugeordnet werden. Kosten Sie doch einmal die hochwertig­en Köstlichke­iten Foresta oder auch Vesuvio - eine wahre “Schokolade­n-explosion”, natürlich nach Neapels berühmten Vulkan benannt. Via Vetriera, 12 - 80100 Napoli

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