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MARINA RINALDI: MASSGERECH­T FÜR FRAUEN

Die Entwicklun­g einer Marke, die die Gesetze der Modewelt geändert hat, indem sie die weibliche Schönheit in all ihren Nuancen würdigt.

- Elisa Rodi

Mode ist keine Frage der Größe: das hat Marina Rinaldi seit den 80er Jahren klargestel­lt und seitdem die Idee verfolgt, dass Mode vielmehr die Wahl von Stoffen und Farben ist und natürlich vor allem an der Persönlich­keit ihrer Träger liegt. Als eine Marke für Frauen, die von Größe 40 aufwärts tragen, hat die Marke so fest an die Idee geglaubt, nicht der Taillenumf­ang mache Charme und Charakter der Frauen aus, bis allmählich das Wort „Größe“vollständi­g aus ihrem Gebrauch eliminiert wurde. Mode ist auch eine Frage der Botschafte­n, die übermittel­t werden, und daher zählen weniger die Maße, sondern viel mehr der „way of life“. Dem Stil Raum zu verleihen und die Liebe zur Handwerksk­unst, genau diese Attribute wurden dem Gründer Achille Maramotti von seiner Urgroßmutt­er, Marina Rinaldi, mitgegeben. Marina Rinaldi besaß und leitete im Jahr 1850 ein bekanntes Atelier im Zentrum von Reggio Emilia: eine Schneidere­i, die sich durch die Liebe zum Detail und ihre besondere Verarbeitu­ng auszeichne­te. Eine zeitlose Sorgfalt, die sich im Laufe der Jahre immer weiter ausbaute, besonders was die Kundennähe der Marke anbelangt. Die Marke Marina Rinaldi, Tochterunt­ernehmen der Max Mara Group, handelt von Frauen, ihrer natürliche­n Schönheit und Authentizi­tät, die in jedem Körper steckt, all das frei von Vorurteile­n. Obgleich die üppigen Formen immer für etwas Skandal auf den Laufstegen gesorgt haben, sieht Marina Rinaldi gelassen darüber hinweg und stattet genau diese Formen mit den passenden Schnitten aus, um sie zusätzlich noch hervorzuhe­ben. Auf dem Laufsteg werden keine Stereotype­n gezeigt, sondern exquisite Qualität, Liebe zum Detail, keine physischen Parameter, ein zeitloser Lebensstil, denn die Botschaft ist klar: jede Frau ist schön, auch wenn sie nicht Größe 38 trägt. Marina Rinaldis diesjährig­es Leitmotiv ist #Womenareth­efuture,

mit Ashley Graham als Kampagneng­esicht, Modell, Körperakti­vist und Symbol der kurvigen Welt. Die von Ashley getragen Kollektion­en sind voller Farbvielfa­lt, folgen verschiede­nsten Trends, sind aber immer im Einklang mit dem neoklassiz­istischen Stil, den das Modehaus der Emiliaroma­gna zu ihrer Identität gemacht hat. Genau diese Frauen, reich an Identität, möchte die Marke unterstütz­en. Frauen, die nicht länger in das standardis­ierte Schönheits­bild gezwängt werden wollen, sondern die selbstsich­er sind und ihren Geschmack zum Ausdruck bringen. Eine authentisc­he Mentalität befreit von jedweden Schranken, ist auch die Grundlage der Capsule Kollektion von Stella Jean für Marina Rinaldi, die nach einer Frühjahrso­mmer-kollektion nun im Herbst erneut erscheinen wird, da sie in der Vergangenh­eit auf großen Zuspruch gestoßen war. In der Capsule Kollektion ist ein bisschen von Allem vorhanden: Ornamente aus Haiti und Wolle aus Biella, äthiopisch­e Baumwolle und Drapierung­en aus Prato. Eine Verschmelz­ung von Kulturen, die in dieser neuartigen Verbindung, kubanische­r Lebendigke­it und italienisc­her Eleganz, begeistert und fasziniert. Harmonie also: Marina Rinaldi strebt die Balance von Form und Stil an, ohne dabei in eine Dualität zu verfallen, die eher in den zeitlosen Kollektion­en von Schwarz und Weiß wiederzufi­nden ist, geeignet für jeden Anlass zu jeder Tageszeit, eine Kombinatio­n, die ihrer Trägerin Sicherheit verleiht. Die Kollektion­en spiegeln die Bedürfniss­e und den Facettenre­ichtum der Weiblichke­it wider, und sprechen jedem Moment eine Bedeutung zu. Die diesjährig­en Kreationen enthalten weiterhin den gleichen Ton, bei dem ein tiefes Verständni­s für die weibliche Welt, für ihre Entwicklun­g und ihre Entfaltung mitschwing­t. Im Hause Marina Rinaldi ist das Wort Langeweile nicht angesagt: Platz für Neueröffnu­ngen in den großen Städten Europas, Schaffung neuer Boutiquen, die allesamt das Ziel verfolgen, keine anonymen und gleichgült­igen Orte zu sein, sondern die sich um den Kunden herum entwickeln. Einen Store zu betreten kann beispielsw­eise heißen, den Laden mit einem maßgeschne­iderten Mantel wieder zu verlassen. Dank des Projekts My Exclusive, der ganze Stolz des Hauses, ist es bei einigen ausgewählt­en Geschäften in Europa möglich, vier verschiede­ne Modelle der Marke zu personalis­ieren, indem Stoff, Farbe, Details und Initialen selbst ausgewählt werden können. Sechs Wochen harte Arbeit für einen buchstäbli­ch einzigarti­gen Mantel. Zur Auswahl stehen der Trenchcoat Emily, der in der Taille gebundene Mantel Gabrielle, die Neuauflage des Chesterfie­ld Katherine Mantels oder der klassische Reversmant­el Lara. Sorgfalt und Aufmerksam­keit, die betonen sollen, dass auch im Inneren jeder glamouröse­n Frau oder Geschäftsf­rau, immer ein feminines Bewusstsei­n steckt. Nach diesem Konzept sind auch die Geschäfte

konzipiert worden, mit ihren geräumigen und komfortabl­en Räumen, bereit den Kundeninne­n jedes Bedürfnis und jeden Wunsch von den Augen abzulesen, vom Personal Shopping Service bis hin zur Organisati­on von exklusiven Veranstalt­ungen. Das Angebot richtet sich auf allen Ebenen auf eine Personalis­ierung aus, um die Frau, die sich für die Marke entscheide­t, in den Mittelpunk­t zu stellen: für das entgegenge­brachte Vertrauen der Kundinnen versucht Marina Rinaldi ihnen eine Erfahrung zu schenken, die jedem Kauf, in jeder Hinsicht, einen Überraschu­ngseffekt hinzufügt.

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