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FIAT 500 SPIAGGINA `58

Der legendäre Fiat 500 Jolly aus den 60er Jahren kehrt als „Spiaggina `58“in einer limitierte­n Auflage von 1.958 Stück zurück. Die Sonderseri­e würdigt das Jubiläum des einzigarti­gen Beach cars.

- Martina Morelli

Man kann nicht an Italien denken, ohne sofort an die zierliche Ikone zu denken, die sich immer wieder neu erfindet. Dabei handelt es sich natürlich um das „kleine große Auto“: den Fiat 500. Mit einer Neuinterpr­etation lässt dieser das unbestritt­ene Symbol von „Dolce Vita“hochleben, den Beach Buggy Fiat Jolly von 1958. Knapp ein Jahr nach der Ur-premiere des Fiat 500 am 4. Juli 1957 wird das Auto durch seine erste Sonderseri­e zum wahren Kultobjekt: der 500 Jolly, besser bekannt unter dem Spitznamen „Spiaggina“– zu Deutsch Liegestuhl. Eine exklusive Sommeredit­ion, die von der Carozzeria Ghia realisiert und zwischen 1958 und 1965 für den Verkauf in Europa, den Vereinigte­n Staaten und sogar Südafrika produziert wurde. Ein Modell, das die Herzen der einflussre­ichsten Persönlich­keiten dieser Jahre eroberte, wie zum Beispiel den Reeder Aristotele­s Onassis oder den Schauspiel­er Yul Brynner. Diese wählten das luftig lässige Modell ohne Dach und mit kultigen Rattan-sitzen, um fernab ihrer Yachten an den Küsten des Mittelmeer­s spazieren zu fahren oder um es als Golf Car auf ihren luxuriösen Anwesen zu nutzen. Sogar echte Staatsober­häupter waren Fans des kultigen Freizeitau­tos: In der privaten Autosammlu­ng von Us-präsidente­n Lyndon B. Johnson kann man seinen Fiat 500 Jolly bewundern. Diese Legende lebt mit dem neuen Fiat 500 Spiaggina ’58 in einer limitierte­n Ausgabe von 1.958 Stück wieder auf – die Stückzahl ist eine Hommage an die Premiere vor 60 Jahren und ist traditions­getreu nur als Cabrio erhältlich. Das knuffige Auto, das jedem Fahrer das Gefühl gibt, wieder jung zu sein, hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Sonderedit­ionen immer wieder neu erfunden, ohne dabei die eigene Identität aus den Augen zu verlieren. Denn mit bereits rund 30 dieser stets auffällige­n und liebevolle­n Sondermode­lle begeistert das Kultauto die unterschie­dlichsten Fahrer. Für die Neuinterpr­etationen des Trendsette­rs wurde deshalb immer wieder mit großen Marken aus unterschie­dlichsten Branchen zusammenge­arbeitet – von den italienisc­hen Modellabel­s Gucci und Diesel bis hin zum Luxusyacht­enherstell­er Riva – um einzigarti­ge Versionen herauszubr­ingen, die im Verkehr ein Hingucker sind. Gerade die vielen kleinen Details machen diese Varianten des Fiat 500 so einzigarti­g. Der Vintageloo­k des Fiat 500 Spiaggina ’58 in der hellblauen Farbe „Volare Blau“und dem beigen Verdeck wird durch die weiße Zierlinie und die 16“-Leichtmeta­llfelgen unterstric­hen. Auf den Felgen und der Front ist das Fiat Retro-logo zu sehen und am Heck grüßt der verchromte, kursive Schriftzug „Spiaggina ’58“den Hintermann im Straßenver­kehr. Das Farbschema zieht sich auch durch den Innenraum, denn das Armaturenb­rett ist ebenfalls in der Farbe Volare Blau gestaltet, während die Sitze in einer raffiniert­en Farbkombin­ation aus grau und Elfenbein gestreift sind. Abgerundet wird das exklusive Interieur durch besondere Fußmatten und das Lenkrad, auf

Der Fiat 500, der 1957 auf den Markt kam und zum Symbol des Massenverk­ehrsmittel­s wurde, erfuhr 2007 ein Revival, als das neue Modell in kürzester Zeit zu einem weltweiten Phänomen wurde.

Lapo Elkann, Präsident und Kreativdir­ektor von Garage Italia: „Der Fiat 500 war für mich Liebe auf den ersten Blick. Eine Liebe, die Herz und Seele erfasste. Ich habe mich in dieses Automobil verliebt, als ich ein kleiner Junge war. Als ich erwachsen wurde, habe ich mir geschworen, dem Fiat 500 zu einem Comeback zu verhelfen. Dass dies tatsächlic­h Wahrheit geworden ist, macht mich glücklich.“

dem ebenfalls das Vintage Logo zu sehen ist. Trotz der charmanten Retro-details verzichtet das neueste Sondermode­ll nicht auf innovative Technologi­en: Zur Serienauss­tattung gehört der Uconnect 7“HD LIVE Touchscree­n mit integriert­em Dabdigital­radioempfa­ng. Durch Android Auto und Apple Carplay können auch während der Fahrt die Funktionen des Smartphone­s genutzt werden, wie zum Beispiel die Musiksteue­rung über Spotify. Neben dem Tom-tomnavigat­ionssystem sind auch die Klimaautom­atik, die Parksensor­en hinten und die höhenverst­ellbaren Sitze Standard. Bei der Premiere des Fiat 500 Spiaggina ’58 wurde auch ein ganz besonderes Fahrzeug gezeigt: das Modell „Spiaggina by Garage Italia“, das durch eine Kooperatio­n mit der Designschm­iede Garage Italia und dem Karosserie­unternehme­n Pininfarin­a entstand. Das Showcar kommt wie das Vorbild aus den Sechzigern ohne Dach aus und ist als Zweisitzer gebaut, um auf dem hinteren Teil alles Nötige verstauen zu können, um einen Tag am See oder Meer zu verbringen. Ein besonders detailverl­iebter Clou: die integriert­e Dusche bietet Erfrischun­g nach einem Tag an der Sonne. Der maritime Look des Spiaggina by Garage Italia wird durch die abgesenkte Schiffsfro­ntscheibe unterstütz­t genauso wie durch den gemusterte­n Korkbelag Fiat 500 Spiaggina ‘58 (links und links unten) und der Spiaggina by Garage Italia (rechts und rechts unten) der Ladefläche, der an die Teakholzbö­den von Luxusyacht­en erinnert. Die beiden Vordersitz­e wurden durch eine maßgeferti­gte Bank ersetzt, die an das typische Design der Autos aus den Sechzigern erinnert und mit weißem und blauem Foglizzo-leder bezogen ist – selbstvers­tändlich wasserdich­t.

Die Verwandtsc­haft mit dem Fiat 500 Spiaggina ’58 ist unverkennb­ar: Das Showcar ist in derselben Außenfarbe gestaltet und die Räder tragen die gleichen Felgen. Die Seitenspie­gelkappen und Türgriffe blitzen ebenfalls in Chrom.

Sieht man den Fiat 500 Spiaggina `58 in der Stadt, lässt er innehalten und in Gedanken schwelgen; an Gelato al Pistacchio, an Celentano oder Zucchero, die aus dem Radio schallen und an das Gefühl von Salz auf der Haut nach einem langen Badetag – eben das Dolce Vita, das in Italien noch ein bisschen süßer ist.

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