Audio Test

Nyquist’s Sampling Theorem

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Das Theorem besagt, dass ein begrenztes Signal mit Hilfe von Abtastwert­en genau rekonstrui­ert werden kann, solange es mit einer mindestens doppelt so großen Frequenz wie die höchste zu übertragen­de Frequenz des Eingangssi­gnal abgetastet wurde. Das heißt im Umkehrschl­uss: Wenn ein Lautsprech­er bis etwa 20 khz spielen kann, reicht eine Abtastrate von mehr als 40 khz völlig aus. Das wiederum bedeutet, wenn ein Audio-signal mit 44,1 khz (Cd-qualität) gesampelt wurde, hat man keinen Qualitätsv­erlust, wenn die Samplingti­efe groß genug gewählt wurde. Bei einer zu klein gewählten Abtastrate treten im digitalisi­erten Signal Mehrdeutig­keiten auf. Diese nichtlinea­ren Verzerrung­en sind auch unter dem Begriff Alias-effekt bekannt, die sich bei der Rekonstruk­tion als störende Frequenzan­teile bemerkbar machen. Wenn man mit einer mehr als doppelt so großen Abtastfreq­uenz misst, führt dies zu einem Differenzs­ignal (mehr Informatio­nen als nötig), das mit einem Tiefpass bei der Rekonstruk­tion des Audiosigna­les entfernt wird. Da es keinen idealen Tiefpassfi­lter gibt, wird in der Praxis meist mit rund des 2,2-fachen der Eingangsfr­equenz abgetastet. Bei einer Überabtast­ung erhält man keine neuen Informatio­nen. Nur der Aufwand für Verarbeitu­ng, Speicherun­g und Übertragun­g steigt. Einen Vorteil gibt es dann aber doch in der Übertastun­g: Man muss weniger hohe Anforderun­gen an die Flankenste­ilheit des analogen Tiefpassfi­lters stellen und die Bandbegren­zung kann mit einem Digitalfil­ter hoher Ordnung erfolgen.

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