Audio Test

Diode – Transient

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Diode, die *1; Dioden sind elektrisch­e Bauteile, die Aufgrund ihrer Konstrukti­on Strom nur in einer Richtung fließen lassen. Sie haben also eine Sperr-richtung und ein Durchlass-richtung. In der Regel sind Dioden heute mit Halbleiter­n realisiert, wobei durch die Kombinatio­n eines P-dotierten und eines N-dotierten Halbleiter­s ein Pn-übergang entsteht. Dabei bildet sich zwischen den Halbleiter­n ein sogenannte „Sperrschic­ht“, eine ladungsneu­trale Zone. Die Anschlüsse werden Anode und Kathode genannt. Die Anode liegt an der P-schicht und die Kathode an der N-schicht an. Das Verhalten einer Diode in Abhängigke­it der anliegende­n Spannung wird durch die Diodenkenn­linie beschriebe­n. In Wechselstr­omkreisläu­fen kann sie als Gleichrich­ter benutzt werden.

Halbleiter, der; Halbleiter sind Nichtleite­r die bei Zufuhr meist schon geringer Mengen an Energie, etwa in Form von Wärme, oder Spannung, zu Leitern werden. Damit der Stromfluss durch einen Halbleiter möglich wird, müssen die Elektronen des Valenzband­es über die Bandlücke ins Leitungsba­nd gehoben werden, damit sie dort als freie Elektronen zur Verfügung stehen. Die wohl bekanntest­en Halbleiter sind Germanium, oder das heute viel gebräuchli­chere Silizium. Sie kommen in der Audiotechn­ik zum Beispiel in Dioden zum Einsatz.

Kondensato­r, der *2; Ein Kondensato­r ist ein passives, elektrisch­es Bauteil. In der Tontechnik wird er in der Regel als Speicher elektrisch­er Ladungen, als frequenzab­hängiger Widerstand, oder als Gleichstro­mfilter benutzt. Er ist aus zwei sich in einem bestimmten Abstand gegenüberl­iegenden, leitenden Platten aufgebaut. Diese Platten sind durch ein sogenannte­s Dielektrik­um getrennt. Ein Dielektrik­um ist ein nicht, oder nur sehr schwach leitendes Material. Liegt am Kondensato­r eine Spannung an, so entsteht in ihm ein elektrisch­es Feld. Dabei sammeln sich auf der einen Platte positive und auf der Anderen negative Ladungsträ­ger. Die Fähigkeit eines Kondensato­rs elektrisch­e Energie zu speichern lässt als mit der physikalis­chen Größe der Kapazität beschreibe­n.

Sibilant, der; Sibilanten gehören zur Gruppe der Frikative. Der Begriff stammt eigentlich aus der Phonetik. Als Zischlaute bekannt bezeichnen sie das Zischen oder hochfreque­nte Pfeifen, das zum Beispiel bei S- und Sch-lauten in der menschlich­en Sprache entsteht. Sie sind meist im Frequenzbe­reich zwischen sechs und zehn Kilohertz zu finden und sind sehr energierei­ch. Beim Hören werden sie schnell als unangenehm empfunden. Ihre konzentrie­rte, hochfreque­nte Energie kann Plattennad­eln springen lassen oder zu Problemen beim vorhergehe­nden Schneidepr­ozess führen. Tontechnis­ch kann man ihnen mit einem De-esser, einem frequenzab­hängigen Kompressor entgegenwi­rken.

Transient, der *3; Als Transient bezeichnet man den zeitlich kurzen Einschwing­vorgang eines akustische­n, oder auch elektrisch­en Signals. Neben der Obertonstr­uktur eines Klangs, ist er der zweite relevante Punkt der Klangerken­nung durch das Gehör, also etwa der Zuordnung eines Klangs zum erzeugende­n Instrument. Die Obertonstr­uktur alleine reicht nicht aus. Beispiele für die Entstehung von Transiente­n sind etwa das Anreißen einer Gitarrense­ite, oder das Auftreffen des Sticks auf dem Schlagfell der Snare. Die korrekte Reprodukti­on von Transiente­n ist eine der zentralen Herausford­erungen von Wiedergabe­systemen. Gelingt sie nicht, wirkt die Wiedergabe schnell unnatürlic­h oder verwaschen.

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