200 000 Ku nden, 40 000 Alben: Highresaudio auf Rekordjagd
Wie bist Du auf die Idee gekommen, ein Highresaudio-downloadportal zu gründen? Mit DVD Audio habe ich schon in 2000 bei Technics/panasonic versucht, ein hochauflösendes physisches Medium für den Hifi-connoisseur zu etablieren. Der Fortschritt der Digitalisierung und Verfügbarkeit ausreichender Datendurchsatzraten über das Internet, gab mir den Anlass, in 2008 hochauflösende Dateien über das Internet zu vertreiben.
Wie entwicklt sich das Portal? Prächtig! Wir konnten Anfang April 2017 unseren 200 000. Kunden registrieren. Durchschnittlich registrierten sich täglich 64 neue Kunden in 2016. Das ist ein großartiger Erfolg, als ein privatgeführtes Unternehmen ohne Investoren oder einem Multikonzern im Rücken.wir haben knapp 40 000 hochauflösende Alben im Sortiment. Wöchentlich kommen ca. 130 Alben hinzu. Knapp 30 % des angelieferten Materials fällt bei unserer Qualitätskontrolle durch. Bei uns gibt es kein hochgerechnetes Material oder schlechtes Mastering zu hören, sondern eine echte 24-Bit-garantie.
Welche Titel werden am meisten genutzt? Klassische Musik ist mit 50 % eindeutig das Hauptgenre, gefolgt bei Jazz.
Was macht die Faszination hochaufgelöster Titel aus? Die Musik bildet erstmals ein neues Klangbild ab. Genauso, wie die Musik im Tonstudio aufgenommen und produziert wurde – ohne Verlust an Klangqualität. Das ist eine wahre Sensation und bieten sehr vielen Musikliebhabern ein einzigartiges Hörerlebnis an.
Wird es echte Highres auch als Streaming geben? Wir arbeiten schon seit drei Jahren an Streamingkonzepten. Mit Virtualvault bieten wir unseren Kunden natives Highres-streaming schon seit einigen Jahren an. Über Virtualvault greift der Kunde auf seine bereits gekaufte Musik zu und streamt diese direkt von unseren Servern. Ein Download ist dann nicht zwingend mehr notwendig. Wir diskutieren und verhandeln gerade neue Geschäftsmodelle für Streamingangebote mit den Lizenzgebern, um uns zukünftig im Markt der globalen Multikonzerne positionieren zu können. Abo-streaming birgt wirtschaftliche und finanzielle Risiken. Dies gilt es zu minimieren und trotzdem ein attraktives Angebot anbieten zu können.
Oder doch lieber die private Kopie zu Hause? Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, dass der Kunden seine Musik besitzt. Damit ist gewährleistet, dass der Kunde immer und überall Zugriff auf seine Musik hat, diese arrivieren, kopieren und/oder konvertieren kann. Das schützt dem Kunden auch vor Materialverlust bei einer Insolvenz seines Anbieters oder vor Qualitätsverlusten, wenn dieser während der Hauptnutzungszeiten im Internet streamt oder ihm ein begrenztes Datenvolumen im Monat zur Verfügung steht.