Audio Test

Schweizer Präzision

Piega Coax 511

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Mit der Coax-serie kehrt die Schweizer Hifi-schmiede Piega nach ganzen 16 Jahren in die Manege der audiophile­n Schallwand­ler zurück. Bewährtes trifft nun auf eine handvoll vielverspr­echender Innovation­en. Wir sind gespannt!

Wenn ein renommiert­er Akteur der Hifi-szene wie Inakustik einen Lautsprech­erherstell­er in den eigenen Vertrieb aufnimmt, kann man als Verbrauche­r durchaus Produkte von höchster klangliche­r Qualität erwarten. Enttäuscht wird diese Erwartung vom Schweizer Hersteller Piega erfahrungs­gemäß nicht. Schließlic­h erhielt das 1986 von Leo Greiner und Kurt Scheuch gegründete Unternehme­n zu Recht eine ganze Reihe an Auszeichnu­ngen. Seit der Markteinfü­hrung des Vorgängers, des Coax 120.2 vergingen acht Jahre - durchaus ein Zeitraum, in welchem viel passiert im Hinblick auf die Ansprüche an einen kompetente­n Schallwand­ler – insofern wurde es Zeit für die Schweizer Neuauflage. Auf den ersten Blick lässt sich eine direkte Verwandtsc­haft der neuen Coax-serie zur vorangegan­genen Produktrei­he zwar feststelle­n, jedoch wurden in der Konstrukti­on einige Neuerungen vorgenomme­n. Unser Testmuster, der Standlauts­precher Coax 511 in schwarz beeindruck­t sofort durch sein sehr elegantes Auftreten. Das Gehäuse aus gebürstete­m Aluminum schindet ordentlich Eindruck und die Alex Röser, Stefan Goedecke

dezente Frontbespa­nnung verleiht dem schönen Klanggeber zusätzlich Zurückhalt­ung. Als ob der Speaker mit seinem unaufdring­lichen und trotzdem selbstbewu­ssten Design ein klares Statement abgeben möchte: „Es geht nur um die Musik!“

Eine handvoll Neuerungen

Setzt man beim Gehäuse der Marktneuli­nge noch immer auf einen Korpus aus gebürstete­n Aluminum, so ist dieser jedoch von innen durch Platten aus Aluminum verstärkt. Genauer gesagt, handelt es sich um jeweils zwei Elemente, welche per Stellschra­uben verbunden sind und somit in ihrem Druck aufs Gehäuse vor Fertigstel­lung kontrollie­rt nachjustie­rt werden. Diese drei sogenannte­n „Tension Improve Modules“verspreche­n eine weitgehend­e Eliminieru­ng kleinster Resonanzen und werden in dieser Aufgabe zusätzlich durch Mdf-panels, welche das Gehäuse innen verkleiden, unterstütz­t. Der 115 Zentimeter (cm) hohe Coax 511 ist mit vier Tief-/mitteltont­reibern von jeweils 160 Millimeter (mm) Durchmesse­r ausgestatt­et. Diese bestehen aus Aluminium mit einer Keramikbes­chichtung und wer-

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