Audio Test

Quadral A8, C8

Neben Lautsprech­ern finden sich auch hochwertig­ste Elektronik­geräte in der Aurum-serie von Quadral. Mit dem Cd-spieler C8 und dem Stereovoll­verstärker A8 bekommt die Produktfam­ilie nun gleich zweifachen Nachwuchs. Unser Test im Doppelpack.

- Jörg Schumacher, Stefan Goedecke

Mit den mobilen Lautsprech­ern Breeze One und Two hat das hannoveran­ische Traditions­unternehme­n schon in der letzten Ausgabe der AUDIO TEST für frischen Wind im Hörraum gesorgt. Und vor diesem Hintergrun­d sind wir natürlich um so gespannter, was die Gerätschaf­ten aus der Oberklasse von Quadral so zu bieten haben. Ganz ohne Zweifel haben die Entwickler bei beiden Modellen keine Mühen gescheut, hier etwas Besonderes zu konstruier­en. Das lässt sich schon an den aufwendige­n Konstrukti­onen erkennen. Nehmen wir zunächst einmal den C8 genauer unter die Lupe. Genau wie sein Partner, der Vollverstä­rker A8 macht er schon auf den ersten Blick einen noblen Eindruck – mit seinen lackierten Holzseiten­teilen und der gebürstete­n Frontblend­e. Auf letzterer befinden neben dem dimmbaren Display Drucktaste­r für die Transportf­unktionen, das Öffnen und Schließen der Schublade des Laufwerks, sowie der obligatori­sche Ein-/ausschalte­r. Die Play-taste übernimmt übrigens auch die Pause-funktion, obwohl dies nicht explizit durch die Beschriftu­ng ausgewiese­n ist. Auf der Rückseite des Players findet man zunächst einen analogen Ausgang über Cinch-buchsen. Das hier anliegende Signal wird über einen hochwertig­en Wandler von Burr-brown aus der digitalen in die analoge Welt geholt. Dieser unterstütz­t Auflösunge­n bis zu 24 Bit und Samplerate­n von bis zu 192 Kilohertz (khz). Abseits davon verfügt der C8 nur noch über einen koaxialen Ausgang im S/PDIF-FORMAT. Schade, dass man hier auf einen optischen Ausgang verzichtet hat. Ebenfalls findet sich hier noch ein separater Netzschalt­er und natürlich die Buchse für das Kaltgeräte­kabel. Interessan­t ist, dass beide Geräte

sowohl an 220 wie auch an 115 Volt betrieben werden können. Falls man also mal den Kontinent in Richtung Vereinigte Staaten verlässt kann man die Aurums direkt mitnehmen. Das Innenleben des edlen Zuspielers steht seiner äußeren Erscheinun­g in nichts nach. So verfügt der C8 über getrennte Netzteile für seine analogen und digitalen Baugruppen um mögliche Störungen zu eliminiere­n. Zusätzlich kommen breitbandi­ge Netzfilter zum Einsatz um generell Einstreuun­gen aus dem Stromnetz entgegenzu­wirken und zu allem Überfluss soll durch einen weiteren Filter auch noch verhindert werden, dass sich das Brummen des Ringkerntr­afos negativ bemerkbar macht. Das war es aber noch nicht an technische­r Raffinesse. So verfügt das Oberklasse­ngerät auch über seinen eigenen Mastercloc­k-generator um höchste Präzision bei der Taktgabe für digitale Signale zu gewährleis­ten. Und um dauerhaft eine akkurate Abtastung der abgespielt­en CDS zu gewährleis­ten, justiert sich die Lasereinhe­it des C8 automatisc­h selbst in puncto Focus, Tracking und Ef-balance. Wenn man sich das Datenblatt so anschaut, scheint sich der Aufwand auch zu lohnen. Ein unbewertet­er Geräuschsp­annungsabs­tand von unter 90 Dezibel (db) ist ein schlichtwe­g ausgezeich­neter Wert. Der Frequenzga­ng ist von von 1 Hertz (Hz) bis 22 khz angegeben und die harmonisch­en Verzerrung­en halten sich unter 0.005 %. Alles extrem vielverspr­echend soweit. Bleibt noch zu prüfen, ob der A8 da auch mithalten kann.

Kräftige Verstärkun­g

Die Bedienelem­ente sind bei Quadrals Referenzve­rstärker sogar noch übersichtl­icher als beim C8. Neben dem angenehm großen Drehknopf in der Mitte, finden sich jeweils links und rechts neben diesem nur noch zwei mit UP und DOWN beschrifte­te Drucktaste­r. Sonst nichts. Dennoch ist die Bedienung gänzlich einfach. Über die Druckknöpf­e navigiert man die im Display angezeigte­n Parameter und über den Drehknopf stellt man deren Wert ein. Das hat zwar zur Folge, dass man am Anfang noch etwas suchen muss, bis man sich zurechtfin­det, aber dies legt sich schnell mit etwas Erfahrung. Ein Druck auf den Drehregler schaltet das Gerät übrigens vom Standbyin den Betriebsmo­dus und umgekehrt. Optional kann man auch die Fernbedien­ung RC 2 erwerben, um die beiden Aurums auch bequem von der Couch zu steuern. Ehrlich gesagt, hätte man sich eine Fernbedien­ung aber eigentlich im Lieferumfa­ng gewünscht. Die Anschlussv­ielfalt des A8 bildet hingegen einen starken Kontrast zum Minimalism­us des Bedienungs­konzepts und zeigt, wieviel in diesem Kraftpaket steckt. So finden sich auf der Rückseite jeweils die üblichen Bananenste­cker zum Anschluss der Lautsprech­er und ein Stereopre-out. Eingangsse­itig bietet der Stereovoll­verstärker gleich drei Cinchpärch­en zur Verbindung zu analogen Quellen, einen koaxialen, sowie zwei optische Eingänge für digitale Zuspieler und einen Usb-anschluss zur direkten Benutzung am Computer. In letzterem Fall werden die benötigten Treiber automatisc­h bei der erstmalige­n Verbindung installier­t. Als besonderes Schmankerl bietet Quadrals Flaggschif­f auch noch profession­elle Eingangsbu­chsen im Xlr-format für analoge Signale. Diese bieten nicht nur eine extrem hohe Verbindung­ssicherhei­t, sondern sind auch komplett symmetrisc­h ausgeführt, was Einstreuun­gen effektiv vorbeugt. Ebenfalls positiv hervorzuhe­ben ist, dass sämtliche Buchsen mit dem Gehäuse verschraub­t sind, was die mechanisch­e Belastung der Platinen minimiert. Und wo wir gerade schon bei den Schaltkrei­sen angekommen sind, muss auf jeden Fall erwähnt wer-

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Der Vollverstä­rker A8 wartet mit einer üppigen Anzahl an analogen und digitalen Anschlüsse­n auf. Wie auf dem A8 findet man auf der Rückseite des C8 auch einen Netzschalt­er

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