Fertige Lösungen
Der bequemste Weg die Musiksammlung in jedem Zimmer zum Klingen zu bringen, ist der Erwerb eines Multiroom-systems. Da alle großen Audio-hersteller inzwischen eigene Lösungen im Programm haben, wollen wir hier exemplarisch die Systeme von Teufel (früher Raumfeld), Sonos und Onkyo bzw. Pioneer (Flareconnect) herausgreifen. Der große Vorteil eines herstellereigenen Multiroom-systems ist die einfache Installation. In der Regel genügt es, die Hersteller-app aufs Smartphone zu laden, den Rest macht das System allein. Einzig Ihr Wlan-passwort sollten Sie bereithalten. Die Steuerung der einzelnen Lautsprecher erfolgt ebenfalls über die App. Rechts neben den Produkten finden Sie die Streaming-services, die von den Hersteller nativ unterstützt werden. Wir müssen dazu anmerken, dass die Angaben natürlich nur eine Momentaufnahme sind.
Analoge Signale
Mit Sonos, Teufel und Flareconnect können Sie bequem auf die digitale Musiksammlung Ihres Servers zugreifen. Doch das Beste an allen drei Lösungen ist, Sie erlauben auch das Einspeisen analoger Signale. Das bedeutet, Sie spielen Ihre CD oder Schallplatte im Wohnzimmer ab, können aber der Wiedergabe in Bad oder Küche lauschen. Dazu haben die Multiroom-komponenten einen Ad-wandler integriert. Der erzeugt aus den analogen Signalen digitale und sendet sie übers Heimnetzwerk. Damit entfällt das Umwandeln der CD- oder Plattensammlung für Ihren Medienserver.
Besonderheit bei Sonos
Sonos ist einer der Multiroom-pioniere überhaupt. Das System basiert also auf jahrelanger Erfahrung, was sich in Handhabung und Systemstabilität zeigt. Zudem lässt sich ein Sonos-lautsprecher per Netzwerkkabel mit dem Router verbinden, damit baut das System ein Mesh-netzwerk auf. Die Lautsprecher erzeugen demnach ihr eigenes Netz. Das erlaubt Sonos immer eine stabile Signalübertragung, selbst wenn das heimische WLAN stark beansprucht ist.
Besonderheit bei Flareconnect
Die Netzwerkreceiver mit Flareconnect sowie die Multiroom-lautsprecher von Teufel können Sie mit einer externen Festplatte, Usb-speicherstick oder einem NAS verbinden. Innerhalb des Multiroom-systems greifen Sie dann darauf zu. Das heißt, Sie benötigen keinen Medienserver am Router oder Ähnliches, sondern nutzen die Usb-schnittstelle eines Gerätes, um Ihre Musiksammlung in allen Räumen zu hören. DLNA, UPNP, Spotify Connect, Air Play, Chromecast und DTS Play-fi sind im Grunde genommen Protokolle, die eine drahtlose Signalübertragung von einem Gerät zum anderen regeln, also Multiroom ermöglichen. Dank ihnen arbeiten Geräte ganz unterschiedlicher Hersteller zusammen. So ist es beispielsweise egal, ob Sie Wlan-lautsprecher von Onkyo, Bose oder Bang & Olufsen zusammengewürfelt in der Wohnung stehen haben. Solange etwa DLNA unterstützt wird, können Sie mit einer App (z. B. Hi-fi Cast) Multiroom realisieren.