Musikrezensionen
Zwei Italiener in Berlin. Federico Albanese und Caterina Barbieri – genannt Missincat – trafen sich dort, um Musik für ihre EP „Forces“einzuspielen. Federico ist ein Neoklassik-pianist und Caterina die besondere Sängerin. Gerade touren sie mit ihren neuen Songs durch Deutschland. Doch zunächst kurz etwas zur Solo-künstlerin Missincat. Ihren Durchbruch hatte die Künstlerin, nachdem sie in Italien einen Musikwettbewerb gewann, der ihr zu einem Auftritt bei dem renommierten Heineken-jammin-festival verhalf, wo sie neben Bands wie Incubus oder Pearl Jam auftreten sollte. Wie das Schicksal so spielt, kam es nicht zum Auftritt. Im Gegenzug finanzierten die Festival-verantwortlichen das Debütalbum der Italienerin. Nach Supportacts für Amy Winehouse und anderen schloss Caterina Barbieri einen ersten Plattenvertrag mit Revolver Distribution Services. Auch Federico Albanese ist kein Unbekannter. 2012 wurde sein Album „Galactic Boredom“zum „Preis der deutschen Schallplattenkritik“in der Kategorie „Bestes Independent Album“nominiert. Er komponiert, unter anderem für große Modelabel, das Kino sowie seine eigenen Projekte und spielt neben dem Piano auch Klarinette und Bassgitarre. Als Vorgeschmack auf ein eventuell bald erscheinendes neues Album ist die EP „Forces“schon ein recht großer Leckerbissen. Sie bietet Balladen, Dream Pop und mit elektronischen Elementen durchaus bunten, experimentellen Sound. Unterstützung holte sich Missincat vom Hamburger Elektro-duo La Boum Fatale, Me and My Drummer und dem ebenfalls aus Hamburg stammenden Elektropop-duo Hundreds.