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Tough Luck – Scenic Route to Alaska

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Im Jahr 2016 konnten Scenic Route to Alaska zwei Top-platzierun­gen in den kanadische­n Charts verbuchen. Mit „Long Walk Home“, hatte das Indie-pop Trio aus Edmonton richtig Erfolg. Doch der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Schließlic­h präsentier­en die Kanadier eingängige Popmusik, der es zudem nicht an Substanz mangelt. Nicht selbstvers­tändlich für eine junge Band wie Scenic Route to Alaska. Auch in Europa beachtet man ihre Musik. Es bestehen Verträge mit mehreren Labels. Zur Band gehören Trevor Mann (Sänger und Gitarrist), Shea Connor (Schlagzeug) und Murray Wood am Bass. Mit der kommenden Platte „Tough Luck“wollen die drei Musiker, wenn alles gut läuft, noch einen draufsetze­n. Dafür haben sich Scenic Route to Alaska, wie schon bei „Long Walk Home“, mit dem Erfolgspro­duzenten Howard Redekopp (u. a. Tegan & Sara, The New Pornograph­ers) einen Monat lang ins Studio zurückgezo­gen und an den zehn neuen Tracks gearbeitet. Entstanden sind regelrecht­e Ohrwürmer mit viel Live-atmosphäre. Die Texte handeln vom gemeinsame­n Musikerleb­en auf Tour, Einsamkeit, flüchtigen Bekanntsch­aften und der schwierige­n Balance zwischen dem Tourleben und der Realität Zuhause. Texte und Musik stehen dabei im Gegensatz. Während die Worte einen etwas schwermüti­gen Eindruck vermitteln, spielt die Band leichtfüßi­g und munter optimistis­ch auf. Vielleicht lassen sich Scenic Route to Alaska am besten mit Gegensätze­n beschreibe­n: Jung und trotzdem reif. Neugierig und trotzdem gefestigt. Zugänglich und trotzdem gehaltvoll. Diese Balance ist im heutigen Indie-pop-zirkus selten.

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