Einer für Alle(s)
Cocktailaudio X45
Die Produkte von Cocktailaudio sind nicht ganz einfach zu beschreiben. Das konnten wir schon bei unserem Bericht über den X35 in der AUDIO TEST 01/18 feststellen. Schlichtweg, weil sie sich nicht so recht in tradierte Gerätekategorien pressen lassen wollen. Vielmehr bietet der Hersteller Produkte an, die eine Vielzahl an Funktionen sinnvoll und gemäß moderner Ansprüche unter einem Dach vereinen.
Verzückung
Offiziell betitelt Cocktailaudio den X45 als High-end Musikserver. Das greift zwar wie gesagt etwas kurz, ist aber dennoch erst mal richtig. Zur Speicherung der eigenen Musikdatenbank können im X45 eine Vielzahl an Festplattenformaten installiert werden. Dabei werden 2,5-Zoll-hdds mit bis zu 5 Terabyte (TB) und 3,5-Zoll-hdds mit einem Speichervolumen von bis zu 8TB unterstützt. Wer lieber flüsterleise SSDS verwenden will, wird ebenfalls bedient. Auch wenn hier das maximale Datenvolumen bei nur 4 TB liegt. Die Anbindung findet in jedem Falle über SATA statt. Wirklich praktisch ist, dass der Ein- und Ausbau kinderleicht von der Hand geht. Und zwar über den auf der Rückseite des Gerätes liegenden Einschub, der sich ganz ohne Werkzeug öffnen lässt. Der Zugriff auf die Daten kann dann entweder kabelgebunden per Ethernet, oder unter Verwendung des mitgelieferten Wifi-dongles per WLAN erfolgen. Dabei werden sämtliche gängigen Protokolle wie UPNP, Samba und FTP unterstützt, aber auch Web und Telnet Protokolle. Natürlich kann der Cocktailaudio auch umgekehrt auf andere Musikserver zugreifen und fungiert dann als Netzwerkstreamer. Apropos Streaming. Wer sich heutzutage anschickt, eine Rundumlösung in Sachen digitaler Zuspieler Cocktailaudio X45 www.likehifi.de
Cocktailaudio schickt sich mit dem X45 an, die mythologisch eierlegende Wollmilchsau Wirklichkeit werden zu lassen. Zumindest in puncto digitalem Musikgenuss. Wir überprüfen, ob das Ergebnis wirklich größer ist als die Summe seine Teile.
Jörg Schumacher, Stefan Goedecke
anzubieten, muss natürlich auch die entsprechenden Streamingdienste unterstützen. Von TIDAL über Deezer und Qobuz bis zu Spotify lässt sich unser Testproband auch in diesem Departement nicht lumpen. Trotzdem werden auch althergebrachte Medien nicht achtlos liegen gelassen. Wer zum Beispiel seine Cd-sammlung endlich vernünftig archivieren will, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten. Denn der X45 kann CDS nicht bloß abspielen, sondern fungiert auch als komfortabler Ripper. Da auch ein Phono-eingang für Mc-systeme vorhanden ist, lassen sich sogar Platten über die Aufnahmefunktion des Funktionswunders digitalisieren. Über diese lässt sich nämlich jedes an einem der Inputs anliegende Signal mitschneiden. Vielleicht der einzige Moment, in dem man sich bei der Benutzung des X45 an vergangene Tage erinnert fühlt, als man noch die Hits aus dem Radio auf Kas-