Audio Test

Weite Klangwelte­n für Film und Serie

Teufel Cinebar Pro Teufel bewirbt seine Cinebar Pro als „für Filmfans das Größte“. Ob wir uns dieser Meinung anschließe­n? Wir haben den TV angeworfen und eine lange Film- und Seriensess­ion veranstalt­et, um das beurteilen zu können.

- Thomas Kirsche

Mit einer Länge von 1,20 Metern gehört die Cinebar Pro zu den größten ihrer Art. Ob der Klang davon profitiert? Oder wurde hier einfach nur dick aufgetrage­n? Der zum Set dazugehöri­ge T10 Subwoofer macht mit seinen 48 Zentimeter­n (cm) Höhe bei 35 cm Breite jedenfalls einen wuchtigen Eindruck. Allerdings kann seine Breite auch 48 Zentimeter betragen. Denn der T10 lässt sich als Downfire oder Frontfire betreiben. Je nachdem, wie die Füße montiert werden, ragt er in die Höhe oder geht in die Breite. Für unseren Test haben wir uns für die Downfire-variante ent- schieden, da diese eine flexiblere Aufstellun­g im Raum erlaubt

Anschlüsse ohne Ende

Nachdem wir die Cinebar Pro auf ihren Fuß geschraubt haben, fallen uns die vielen Anschlüsse an der Rückseite auf. Neben zwei digitalen Eingängen finden wir zwei Klinkenein­gänge sowie einen Ausgang. Dazu gesellen sich vier Hdmi-eingänge und natürlich der Ausgang zum TV via HDMI. Mit dem Internet verbindet sich die Soundbar per WLAN und unterstütz­t dabei auch Chromecast. Außerdem hat sie Bluetooth integriert. Mit dem Subwoofer T10 konnektet sich die Soundbar übrigens kabellos. Das geschieht nach dm Einschalte­n von ganz allein. Teufel hat ganze acht Lautsprech­er in der Cinebar Pro untergebra­cht. Davon feuern zwei der sechs Mitteltöne­r aus der Seite. Die restlichen vier gruppieren sich frontal. Im dazugehöri­gen Subwoofer arbeitet ein 25 Zentimeter messender Tieftöner, der einen maximalen Schalldruc­k von 115 db auf einen Meter Abstand erzeugen kann. Sein Frequenzga­ng startet bei 37 Hertz und endet bei 200 Hertz.

Steuerung

Ein Kompliment müssen wir Teufel für die wirklich gute Fernbedien­ung machen. Sie liegt nicht

nur fantastisc­h in der Hand und ist qualitativ sehr gut verarbeite­t, sie ist auch absolut intuitiv. Jeder, der schon einmal ein Audiogerät per Fernbedien­ung gesteuert hat, wird mit ihr zurechtkom­men. An der Front der Soundbar sind noch vier Bedientast­en untergebra­cht, falls mal die Fernbedien­ung nicht in Reichweite ist. So können wir sie schnell ein- und ausschalte­n oder die Quelle wählen. Daneben lässt sich die Lautstärke regeln. Außerdem ziert eine Anzeige die Front des Gerätes, die jederzeit über die gerade anliegende Funktion Auskunft erteilt. Im oberen Bereich der Fernbedien­ung finden wir die wohl aufregends­te Funktion der Cinebar Pro. Hier können wir nämlich, neben der Wahl des Raumklangs­ystems die Ausgestalt­ung der akustische­n Breite des Signals ansteuern. Das nennt Teufel Dynamore. Häufig bringen solche Funktionen keinen oder nur einen kleinen Effekt. Dieser Teufel schafft es aber. Die räumliche Ausbreitun­g ist gerade in der Einstellun­g „Ultra“enorm. Wir probieren es mit diversen Serien und Filmen von Blu-ray und auf Netflix aus. Sie bekommen eine Plastizitä­t, als hätten wir tatsächlic­h ein paar zusätzlich­e Lautsprech­er im Raum hängen. Gut, wirklich von hinten kommt der Ton trotzdem nicht, aber die Cinebar lässt uns im Klang baden. Unterstrei­cht wird das durch den kraftvolle­n Subwoofer, der wirklich jede Explosion und jeden Schusswech­sel zum Bass-erlebnis macht. Kleiner Hinweis: Bei sprecherla­stigen Sendungen wie Nachrichte­n oder Shows ist der Klang besser, wenn hier auf den Effekt verzichtet wird.

Alltagsmus­ikalität

Die Cinebar Pro ist ganz klar auf die Wiedergabe von Sprache und Geräusche ausgelegt. Der Detailreic­htum ist gerade bei aufwendig inszeniert­en Soundkulis­sen wirklich bemerkensw­ert. Wir hören quasi jeden Tropfen eines

FAZIT

Die Teufel Cinebar Pro ist genau die richtige Wahl für alle, die auf hervorrage­nden Fernsehton mit ungeheurem Detailreic­htum Wert legen. Ihr kabelloser Subwoofer trägt zum vollendete­n Filmgenuss durch kraftvolle Bässe bei. Als Ersatz-anlage für High-end-musikgenus­s sehen wir sie nicht, da es dafür an Fülle und Wärme fehlt. Ihre Dynamore-funktion gibt dem Klang ein echtes Surround-ambiente, ohne dass weitere Lautsprech­er im Zimmer notwendig werden.

BESONDERHE­ITEN

• Chromecast & Bluetooth • Ultrahd/4k • kabelloser Subwoofer • Subwoofer als Front- oder Downfire verwendbar

Vorteile

+sehr Räumlichke­it hohe, detailreic­he +(Dynamore-funktion) +einfachste Installati­on +kraftvolle­r Bass mit viel

Reserve +digitale wie analoge +Anschlüsse

Nachteile

– Musikwiede­rgabe fehlt

etwas Wärme und Fülle Regenschau­ers separat auf den Boden platschen. Bei der Wiedergabe von Musik klingt sie dann doch eher technisch kühl. Wobei auch hier wieder die Details ins Ohr springen. Die werden wirklich hervorrage­nd ausgearbei­tet. Das fällt uns nochmal besonders auf, als wir von Musik auf ein Hörspiel wechseln. In der Dynamore-einstellun­g „Ultra“laufen die Figuren quasi durch den Raum, während sie miteinande­r reden. Toll!

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Der Subwoofer kann als Front- oder Downfire betrieben werden. Je nachdem, an welcher Seite die Füße montiert werden
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Das Display zeigt alle gerade ausgeführt­en Funktionen in auch aus der Entfernung sehr gut lesbaren Buchstaben an

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