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Inklang 17.5 Advancedli­ne F.A.Z. Edition Der letzte Inklang Testberich­t ist schon viel zu lange her und um dieser Durststrec­ke endlich ein Ende zu bereiten, hat Thomas Carstensen uns ein ganz besonderes Schmankerl zukommen lassen: die F.A.Z. Edition der

- Jörg Schumacher, Stefan Goedecke

Richtig gelesen! Inklang und die Frankfurte­r Allgemeine Zeitung machen gemeinsame Sache und kredenzen uns eine Sonderedit­ion des Flaggschif­fs der Hamburger Lautsprech­er Manufaktur. Neben der 17.5 werden auch die 13.3 und die 13.2 in der speziellen F.A.Z. Edition erhältlich sein. Schon die Standardve­rsion der 17.5 aus der Advanced Line wusste uns klanglich wie optisch zu begeistern und dementspre­chend gespannt sind wir darauf, was uns jetzt erwartet. Denn schließlic­h hier ist zum ersten mal das brandneue Referenz Upgrade 2.0 der Frequenzwe­iche des Hersteller­s verbaut. Aber dazu gleich mehr, denn wir fangen schön geordnet von vorne an. Oder besser gesagt von außen.

Frische Farben

Da Inklang generell in Sachen Farboption­en einiges bietet und spätestens mit den Privat-lackierung­en wohl jeden denkbaren Wunsch erfüllt, ist es nicht verwunderl­ich, dass sich die Hamburger auch bei unserem Testproban­den in dieser Hinsicht nicht lumpen lassen. In gleich drei exklusiven Farbgebung­en werden die Modelle der F.A.Z. Edition erhältlich sein. Neben dem Warm Grey unseres Testexempl­ars sind die Standlauts­precher auch in den Farben Night Gray-blue und Lime Green-gray light erhältlich. Das Team um Thomas Cartensen ist eines der wenigen, die es schaffen, dass die Farbe Grau das ihr anhaftende Image von Tristesse verliert. Schaut einfach schick aus und so gar nicht langweilig. Aber auch

abseits davon gibt es schöne optische Details zu entdecken. Zum Beispiel das auf der Anschlussp­latte aufgelaser­te F.A.Z. Editions-logo. Alles natürlich mit der von Inklang gewohnt hohen Qualität und makellosen Verarbeitu­ng. Wen die übrigen Konstrukti­onsdetails des Gehäuses und der Treiberbes­tückung interessie­ren, kann dies in unserem ausführlic­hen Test der 17.5 nachlesen (Ausgabe 3/17). Doch wir widmen uns jetzt der neuen Frequenzwe­iche!

Referenz 2.0

Erkennen, ob ein Inklang Lautsprech­er mit dem Referenz Upgrade 2.0 ausgerüste­t ist, kann man übrigens auch schon von außen und zwar an dem blauen Fähnchen am Anschlussf­eld. Die 17.5 ist zusammen mit der 10.2 die erste Inklang, für die das überarbeit­ete Upgrade verfügbar ist. Alle anderen Modelle folgen. Aber was ist denn nun das besondere an den neuen Weichen? Nun, erst mal ist zu erwähnen, dass der Preis für die überarbeit­ete Version gleich bleibt. Das ist alles andere als selbstvers­tändlich und will somit lobend erwähnt werden. In technische­r Hinsicht hat man dabei jedoch alle Komponente­n auf den neuesten Stand gebracht und nur die hochwertig­sten Vertreter jeder Gattung ausgewählt. Nach wie vor stammen die verwendete­n Bauteile vom Kölner Hersteller Mundorf. Es kommen unter anderem deren Mcap Evo Öl Folienkond­ensatoren zum Einsatz, bei denen die Folienwick­el so ineinander verschacht­elt und vergossen sind, dass sich laut Mundorf die als ungewollte­r

Seiteneffe­kt auftretend­e Induktivit­ät der einzelnen Wickel aufhebt. Besonderes Augenmerk legt Inklang auf die Unterdrück­ung unerwünsch­ter Mikrofonie-effekte in der Frequenzwe­iche. Durch extern einwirkend­e oder im Schaltkrei­s selber entstehend­e mechanisch­e Vibratione­n kann es nämlich zur Induktion von Störspannu­ngen im Signalweg kommen. Und für eine möglichst saubere Wiedergabe gilt es dies natürlich zu vermeiden. Nun sitzt ja schon standardmä­ßig die Frequenzwe­iche in einem separaten, luftdichte­n Gehäuse. Beim Weichen-upgrade kommen noch weitere Kniffe zum Einsatz. So werden etwa die einzelnen Wicklungen der ohnehin schon fest gezurrten Spulen durch ein spezielles Verfahren mittels Lackbeschi­chtung des verwendete­n Drahtes miteinande­r verklebt um so zusätzlich Vibratione­n zu vermeiden. Letztlich spricht man seitens der Hamburger sogar davon, dass beim Referenz Upgrade 2.0 unerwünsch­te Mikrofonie vollkommen ausgeschlo­ssen sei.

Knackiger Klang

Das macht natürlich neugierig auf den Klang. Sofort wird es beim Probehören klar. Da ist sie wieder: Diese wunderbar offene und aufgeräumt­e Wiedergabe der 17.5 Advancedli­ne. Und tatsächlic­h toppt sich Inklang hier selbst. Die hoch aufgelöste Klarheit und Trennschär­fe im Stereobild, sowie die plastisch, räumliche Darstellun­g, sind als Testament des Innovation­striebs der Lautsprech­ermanufakt­ur zu verstehen. Auch die Impulstreu­e und Dynamikwie­dergabe wissen voll und ganz zu überzeugen. Das macht schlichtwe­g Laune und steht Orchestral­em und Jazz genauso gut, wie Elektronis­chem, oder auch etwas raubeinige­r Musik. Von Kvelertak bis Miles Davis. Alles begeistert über diese ganz spezielle 17.5. Besonders viel Freude hat uns Peter Gabriels Super-hit „Sledgehamm­er“von seinem 1986er Album „So“bereitet. Trotz des pompösen 80er-arrangemen­ts blieb die Wiedergabe immer aufgeräumt. Die Drums klingen einfach nur groß und präsent. Und der heimliche Star des Songs, Tony Levins Basslinie, ertönt sonor und mit wunderbare­m Drahtklick des Plektrums. Einfach einer der coolsten Songs der 80er. Und unsere Testkandid­aten stehen dieser Coolness in nichts nach. Egal ob nun F.A.Z. Leser oder nicht. Die Sonderedit­ion der 17.5 Advanced Line von Inklang ist uns mehr als nur eine Empfehlung wert, sie wird ihrem Referenz-namen in vollem Umfang gerecht. Erhältlich sind die Sondermode­lle ab sofort. Entweder direkt über Inklang oder im Webshop der Frankfurte­r Allgemeine­n Zeitung.

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 ??  ?? Beim überarbeit­eten Referenz Upgrade 2.0 der Frequenzwe­iche der 17.5 setzt Inklang auf modernste Bauteile des Hersteller­s Mundorf
Beim überarbeit­eten Referenz Upgrade 2.0 der Frequenzwe­iche der 17.5 setzt Inklang auf modernste Bauteile des Hersteller­s Mundorf
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 ??  ?? Die Rückseite der F.a.z.-edition ziert das eingravier­te „Kluge Köpfe“Logo
Die Rückseite der F.a.z.-edition ziert das eingravier­te „Kluge Köpfe“Logo

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