Lesen und hören
Inklang 17.5 Advancedline F.A.Z. Edition Der letzte Inklang Testbericht ist schon viel zu lange her und um dieser Durststrecke endlich ein Ende zu bereiten, hat Thomas Carstensen uns ein ganz besonderes Schmankerl zukommen lassen: die F.A.Z. Edition der
Richtig gelesen! Inklang und die Frankfurter Allgemeine Zeitung machen gemeinsame Sache und kredenzen uns eine Sonderedition des Flaggschiffs der Hamburger Lautsprecher Manufaktur. Neben der 17.5 werden auch die 13.3 und die 13.2 in der speziellen F.A.Z. Edition erhältlich sein. Schon die Standardversion der 17.5 aus der Advanced Line wusste uns klanglich wie optisch zu begeistern und dementsprechend gespannt sind wir darauf, was uns jetzt erwartet. Denn schließlich hier ist zum ersten mal das brandneue Referenz Upgrade 2.0 der Frequenzweiche des Herstellers verbaut. Aber dazu gleich mehr, denn wir fangen schön geordnet von vorne an. Oder besser gesagt von außen.
Frische Farben
Da Inklang generell in Sachen Farboptionen einiges bietet und spätestens mit den Privat-lackierungen wohl jeden denkbaren Wunsch erfüllt, ist es nicht verwunderlich, dass sich die Hamburger auch bei unserem Testprobanden in dieser Hinsicht nicht lumpen lassen. In gleich drei exklusiven Farbgebungen werden die Modelle der F.A.Z. Edition erhältlich sein. Neben dem Warm Grey unseres Testexemplars sind die Standlautsprecher auch in den Farben Night Gray-blue und Lime Green-gray light erhältlich. Das Team um Thomas Cartensen ist eines der wenigen, die es schaffen, dass die Farbe Grau das ihr anhaftende Image von Tristesse verliert. Schaut einfach schick aus und so gar nicht langweilig. Aber auch
abseits davon gibt es schöne optische Details zu entdecken. Zum Beispiel das auf der Anschlussplatte aufgelaserte F.A.Z. Editions-logo. Alles natürlich mit der von Inklang gewohnt hohen Qualität und makellosen Verarbeitung. Wen die übrigen Konstruktionsdetails des Gehäuses und der Treiberbestückung interessieren, kann dies in unserem ausführlichen Test der 17.5 nachlesen (Ausgabe 3/17). Doch wir widmen uns jetzt der neuen Frequenzweiche!
Referenz 2.0
Erkennen, ob ein Inklang Lautsprecher mit dem Referenz Upgrade 2.0 ausgerüstet ist, kann man übrigens auch schon von außen und zwar an dem blauen Fähnchen am Anschlussfeld. Die 17.5 ist zusammen mit der 10.2 die erste Inklang, für die das überarbeitete Upgrade verfügbar ist. Alle anderen Modelle folgen. Aber was ist denn nun das besondere an den neuen Weichen? Nun, erst mal ist zu erwähnen, dass der Preis für die überarbeitete Version gleich bleibt. Das ist alles andere als selbstverständlich und will somit lobend erwähnt werden. In technischer Hinsicht hat man dabei jedoch alle Komponenten auf den neuesten Stand gebracht und nur die hochwertigsten Vertreter jeder Gattung ausgewählt. Nach wie vor stammen die verwendeten Bauteile vom Kölner Hersteller Mundorf. Es kommen unter anderem deren Mcap Evo Öl Folienkondensatoren zum Einsatz, bei denen die Folienwickel so ineinander verschachtelt und vergossen sind, dass sich laut Mundorf die als ungewollter
Seiteneffekt auftretende Induktivität der einzelnen Wickel aufhebt. Besonderes Augenmerk legt Inklang auf die Unterdrückung unerwünschter Mikrofonie-effekte in der Frequenzweiche. Durch extern einwirkende oder im Schaltkreis selber entstehende mechanische Vibrationen kann es nämlich zur Induktion von Störspannungen im Signalweg kommen. Und für eine möglichst saubere Wiedergabe gilt es dies natürlich zu vermeiden. Nun sitzt ja schon standardmäßig die Frequenzweiche in einem separaten, luftdichten Gehäuse. Beim Weichen-upgrade kommen noch weitere Kniffe zum Einsatz. So werden etwa die einzelnen Wicklungen der ohnehin schon fest gezurrten Spulen durch ein spezielles Verfahren mittels Lackbeschichtung des verwendeten Drahtes miteinander verklebt um so zusätzlich Vibrationen zu vermeiden. Letztlich spricht man seitens der Hamburger sogar davon, dass beim Referenz Upgrade 2.0 unerwünschte Mikrofonie vollkommen ausgeschlossen sei.
Knackiger Klang
Das macht natürlich neugierig auf den Klang. Sofort wird es beim Probehören klar. Da ist sie wieder: Diese wunderbar offene und aufgeräumte Wiedergabe der 17.5 Advancedline. Und tatsächlich toppt sich Inklang hier selbst. Die hoch aufgelöste Klarheit und Trennschärfe im Stereobild, sowie die plastisch, räumliche Darstellung, sind als Testament des Innovationstriebs der Lautsprechermanufaktur zu verstehen. Auch die Impulstreue und Dynamikwiedergabe wissen voll und ganz zu überzeugen. Das macht schlichtweg Laune und steht Orchestralem und Jazz genauso gut, wie Elektronischem, oder auch etwas raubeiniger Musik. Von Kvelertak bis Miles Davis. Alles begeistert über diese ganz spezielle 17.5. Besonders viel Freude hat uns Peter Gabriels Super-hit „Sledgehammer“von seinem 1986er Album „So“bereitet. Trotz des pompösen 80er-arrangements blieb die Wiedergabe immer aufgeräumt. Die Drums klingen einfach nur groß und präsent. Und der heimliche Star des Songs, Tony Levins Basslinie, ertönt sonor und mit wunderbarem Drahtklick des Plektrums. Einfach einer der coolsten Songs der 80er. Und unsere Testkandidaten stehen dieser Coolness in nichts nach. Egal ob nun F.A.Z. Leser oder nicht. Die Sonderedition der 17.5 Advanced Line von Inklang ist uns mehr als nur eine Empfehlung wert, sie wird ihrem Referenz-namen in vollem Umfang gerecht. Erhältlich sind die Sondermodelle ab sofort. Entweder direkt über Inklang oder im Webshop der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.