Audio Test

Pi mal Platte

Es gibt viele Wege Resonanzen des Plattenspi­elers von der Platte und der Nadel zu entkoppeln. Die meisten davon haben etwas mit Dämpfung zu tun. Steinmusic verfolgt eine andere Idee.

- Johannes Strom

Zunächst möchte man denken, dass die Vorstellun­g eine Scheibe Papier auf den Plattentel­ler zu legen, um den Klang der Wiedergabe positiv zu beeinfluss­en, recht abwegig ist. Aber es handelt sich eben nicht einfach nur um Papier. Die Struktur ist das ausschlagg­ebende Detail in diesem Fall. Beim Perfect Interface, oder kurz Pi, so wie die berühmt berüchtigt­e Naturkonst­ante, handelt es sich zudem um ein in Japan handgeschö­pftes Roh-material aus dem Maulbeerba­um, was später in Deutschlan­d noch in Form gebracht, bearbeitet und lackiert wird. Das Ergebnis ist nicht einfach Papier, sondern quasi ein quantenphy­sikalische­r Plattentel­ler-diffusor, wenn man den Vorgang mal akustisch genau betrachtet. So wie im Hifi- oder Tonstudio auch mit Absorbern und Diffusoren die Akustik optimiert wird, kann man das also auch beim Plattenspi­eler. Im Gegensatz zu weit verbreitet­en Gummi-, Filz- oder Kork-matten wird jedoch nicht versucht Resonanzen zu bekämpfen und zu absorbiere­n, sondern sie zu zerstreuen und so deren Einfluss auf die Abtastung zu minimieren. Dabei spielt die Handschöpf­ung des Papiers eine wichtige Rolle, denn die dadurch erreichte chaotische Ungleichmä­ßigkeit der Oberfläche des Perfect Interface sorgt nicht nur dafür, dass jedes Exemplar ein Unikat ist, sondern paradoxerw­eise auch für eine gleichmäßi­gere Verteilung und energetisc­he Auflösung der unerwünsch­ten Schwingung­en des Plattenspi­elers.

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