Life Upside Down – Brett Newski
Die neue Platte heißt nicht viel optimistischer als sein letztes Werk, „The Worst of Brett Newski: Songs to Sink the American Dream“. Brett Newski gehört zu den Amerikanern, die sich auch in ihrer Musik kritisch mit der aktuellen Situation im Heimatland auseinandersetzen. Da ist er ganz ehrlich. Und überhaupt fühlt er sich abroad viel wohler. So nahm Brett sein Album „Land, Air, Sea, Garage“in Sri Lanka auf und spielt gern in europäischen Clubs. Ebenso hoffnungsvoll ist auch der Sound. Und darauf kommt es letztlich an. Progressiv, positiv und mit einer guten Portion Drive. In klassischer Singer-songwriter Manier versprüht „Life Upside Down“den Charme handgemachter analoger Musik. Auch Kollegen halten sich nicht mit Lob zurück. Matthew Logan Vasquez, Gitarrist und Sänger der Band Delta Spirit, meinte: „Good proper Midwestern indie rock.“Brian Ritchie, Bassist bei Violent Femmes, findet: „I like the sound and the way he is forcing the world to contend with him.“Die beiden liegen völlig richtig. Brett Newski begeistert mit tollem Indie-rock, klingt allerdings tendenziell mehr nach solider Singer Songwriter Musik. Schön, dass „Life Upside Down“auch auf schwarzem Vinyl verkauft wird. Mit dem wunderbar gestalteten Klappcover und einer tollen Detailaufnahme kommen vor allem die haptischen Vorteile der Schallplatte gegenüber digitalen Tonträgern bzw. Medien voll zur Geltung.