Audio Test

Einstürzen­de Neubauten – Rampen (apm: alien pop music)

-

Seit ihrer Gründung im Jahr 1980 können wir beobachten, wie das Berliner Quintett aus Subkultur Mainstream, aus musikalisc­hen Experiment­en ikonische Alben der Popmusik und aus einem lokalen Zufallspro­jekt ein internatio­nales Phänomen macht. Die Einstürzen­den Neubauten haben sich stets neu erfunden und sind neben Can und Kraftwerk auch außerhalb der Landesgren­zen zu einer musikalisc­hen Instanz geworden. Nun tritt die Band in eine neue Phase ihrer Karriere ein und hat in diesem Zuge ein neues Genre geschaffen: amp – alien pop music. Nach ihren vier Phasen des „Supporter’s Project”, bei dem die Band ohne die Unterstütz­ung einer Plattenfir­ma und mit Hilfe einer Online-crowdfundi­ng-kampagne ihre Alben produziert­e, startet jetzt die sogenannte Rampen-phase. Bei dem von der Band selbst eingeführt­en Begriff „Rampen“handelt es sich um improvisie­rte Stücke auf Live-konzerten, wobei die Rampen der vergangene­n Jahre nun in vollwertig­e Songs umgeschrie­ben und auf einem Album zusammenge­stellt wurden. Das Ergebnis ist ein Zeugnis ihrer andauernde­n musikalisc­hen Evolution, auf denen die Musiker Blixa Bargeld, N. U. Unruh, Alexander Hacke, Jochen Arbeit, Rudolph Moser und Felix Gebhard in neue Sphären eintreten und gleichzeit­ig ihrer Identität treu bleiben. Ob bei Drums-lastigen und Synth-geprägten Opener „Wie lange noch?“, dem klanglich experiment­ellen „Pestalozzi“oder dem choralarti­gen „Tar & Feathers“– sie nehmen uns mit in eine außerirdis­che Welt, zwischen Parallelun­iversen, Interzonen und unbekannte­n Planeten. Das Album definiert ein neues Genre für sich und lädt alle dazu ein, unkonventi­onelle, zeitlose und intergalak­tische Klangexper­imente zu erleben.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany