ECM-Reissues
Speakers Corner beweist mit diesem Reissue, was für tolle Musik und spektakuläre Sounds noch 1972 so aus dem Studio von Soundmagier Rudy van Gelder kam. Dorthin holte sich Percussionist Airto Moreira Freunde wie Flora Purim, Chick Corea und Keith Jarrett, Ron Carter und Stanley Clarke, Hubert Laws und Georg Benson. Die Scheibe für das CTI-Label ist ein Fest für Freunde der gepflegten Fusion. Das Münchener Edel-Label ECM hat fünf Preziosen aus der ruhmreichen Historie wieder auf Vinyl gepresst. Vorneweg das fusionnahe „Timeless“von Gitarrist John Abercrombie, Keyboarder Jan Hammer und Drummer Jack DeJohnette, die im Titelsong das wohl schönste ECM-Stück schufen.
ECM/ Universal
Mit Top-Klang und -Pressung wartet „Voice From The Past – Paradigm“des Bassisten Gary Peacock auf. Sein mit Trompete (Tomasz Stanko), Saxofon (Jan Garbarek) sowie Drums (Jack DeJohnette) besetztes Quartett musiziert teilweise recht frei, entwickelt flächige Sounds. Schön: „Ode For Tomten“.
ECM/ Universal
Gleichfalls im originalen Artwork (plus dezentem Strichcode, aber alter Adress-Angabe) und von den originalen Masterbändern gezogen kommt das 1977er-Album des 8-String-Gitarristen, Pianisten, Flötisten Egberto Gismonti zu Ehren. Mal verträumt, mal fließend, mit Nana Vasconcelos (perc).
ECM/ Universal
Als einziges im Quintett wies das 1978er-Album des E-Gitarristen Terje Rypdal einige Knackser auf (Seite 2). Seine typischen heulenden Töne mit Sustain und Vibrato vertragen das nicht gut. Feine Sound-Verästelungen treiben Palle Mikkelborg (trp), Jon Christensen (dr) und Sveinung Hovensjo (bg).
ECM/ Universal
Wieder nahezu perfekt gepresst, wie die anderen ECM-Reissues mit stahlblauem statt grünem Label, dazu ein Download-Voucher – auch „Deer Wan“vom Quintett des Trompeters Kenny Wheeler schneidet im Vergleich zum 1977er-Original recht gut ab. Avancierter Intelligenz-Jazz vom Allerfeinsten.
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