Judith Holofernes
Ich bin das Chaos
Mit Wir sind Helden verpasste sie dem deutschsprachigen Pop erfrischende Eloquenz. Auch solo weiß die Berliner Songschreiberin zu überzeugen und knüpft jetzt an den Erstling „Wums und Krach“an, mit einer bunten Mischung aus Songwriter-Pop, Groove-Punk und Indierock. Ihr Counterpart ist diesmal der Färinger Songschmied Teitur, der als Koautor, Multiinstrumentalist und Produzent agiert, feine, kleine Hinhorcher setzt und mit dem „Imaginary Doomsday Orchestra“einen roten Faden spinnt, während Holofernes ihr Chaos zelebriert, von wahnsinnig komisch („Analogpunk“) bis todtraurig („Der letzte Optimist“) – klug, charmant, anrührend. Dieses Album ist mit das Feinste, was es im deutschsprachigen Pop gegenwärtig gibt. Alien Coen, Dota Kehr, Caro Kiste Kontrabass
Stefan Woldach