Chicago
Chicago II
Steven Wilson hat es wirklich drauf. Von den 16-Spur-Aufnahmen hat er Chicagos zweites Album remixed, und das klingt wie Wilsons Jethro-Tull-Arbeiten nicht anders, aber aufgeräumter, runder, detailreicher als das Original. Sogar die MFSL-SACD (AUDIO 3/16) wirkt pappiger in den Drums, aggressiver in den Stimmen, gepresster bei den Bläsern. Chicagos Geniestreich brachte 1970 dem Rockpublikum das Tuten und Blasen näher. Robert Lamm, Terry Kath und Co erweiterten das Klangspektrum um Blechbläser, die Bandbreite um Anleihen bei Jazz, Klassik und Avantgarde. Die Doppel-LP bot neben drei mehrteiligen Suiten mit dem rockigen „25 or 6 to 4“und dem flockigen „Wake Up Sunshine“auch weniger kunstbeflissenen Hörern eingängigen Stoff. Blood Sweat & Tears: 2nd Album
Lothar Brandt