DIE NACHBEARBEITUNG
Wenn Sie sich die Arbeit des Digitalisierens sparen wollen, können Sie auch einen externen Diensleister damit beauftragen. Deren gibt es einige in Deutschland. Die Preise liegen bei 10 und 15 Euro pro Schallplatte. Der Nachteil: Sie müssen Ihre wertvollen Vinylschätze einschicken. Meist haben Sie sie aber innerhalb einer Woche wieder zurück. Hier eine Auswahl von Anbietern:
goo.gl/A5wMe5 goo.gl/0l9pQc goo.gl/kvkYCk Pegel einzustellen. Nachträglich lässt sich der Pegel problemlos erhöhen, doch Verzerrungen durch Übersteuererung kann man hinterher so gut wie nicht mehr herausrechnen. Zur Pegeleinstellung ohne Aufnahme klicken Sie zuerst auf die Pausentaste und dann auf den Aufnahmeknopf. Die Pegelanzeige sollte jetzt funktionieren. Im Normalfall ist Audacity so eingestellt, dass die aufgenommenen Daten nicht auf den eingestellten Tonausgang durchgereicht werden (Monitoring ist aus). Sie werden also nichts hören, sondern an den Ausschlägen der Levelmeter erkennen, dass Signale ankommen. Wenn Sie mit Monitoring aufnehmen wollen, schalten Sie in den Voreinstellungen unter „Aufnahme“„Playthrough“ein. Es gibt die Möglichkeiten „Hardware-“und „Software- Playthrough“. Ob die Hardware- Funktion arbeitet, hängt vom A/ D-Wandler ab, der dazu einen analogen Ausgang bieten muss. Im Zweifel schalten Sie die Software- Playthrough- Funktion ein. Aber Achtung: Sie braucht zusätzliche Rechenleistung. Im ungünstigsten Fall kann das dazu führen, dass in der Aufnahme immer mal wieder kurze Unterbrechungen auftreten. Daher sollten Sie die MonitoringFunktion nur für die Pegeleinstellung aktivieren und sie für die eigentliche Aufnahme sicherheitshalber abschalten. Jetzt geht’s (endlich) los: Bereiten Sie den Plattenspieler vor, starten Sie in Audacity durch Klick auf den roten RecordButton eine neue Aufnahme und senken Sie den Tonarm auf die Einlaufrille der Platte ab. Nach einer Plattenseite schalten Sie Audacity am besten in den Pausemodus, drehen die Platte um und führen die Aufnahme durch Klick auf den Pauseknopf fort. Beenden Sie die Aufnahme mit der Stopptaste. Dies ist der ideale Zeitpunkt, um dem Projekt einen Namen zu geben und es zu speichern („cmd-S“). Audacity legt dazu sämtliche Audiodaten und Einstellungen in einem speziellen Format ab, das nur Audacity selbst wieder öffnen kann. Das ist zum Beispiel dann praktisch, wenn man die Aufnahme unterbrechen muss und sie zu einem späteren Zeitpunkt fortführen möchte. Wenn die Pegeleinstellung passt und keine anderen Widrigkeiten während der Aufnahme auftreten, muss man eigentlich nicht mehr viel nachbearbeiten. Nur die Knackser beim Aufsetzen und Abheben der Nadel solltn Sie entfernen, denn die würden in der Aufnahme sicherlich stören. Dazu markieren Sie mit der Maus die Wellenform um die Knackser herum und drücken die Rückschritttaste. Mit Knacksern, die zwischendrin auftreten, verfahren Sie ähnlich. Meist erkennt man sie in der Übersicht der Wellenformdarstellung schon recht gut als Pegelspitzen. Stellen Sie den Playhead möglichst genau auf den Knackser und zoomen Sie mit der Lupe so weit hinein, bis Sie den Knackser sehr gut isoliert er-