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Robert Schroeder Velocity

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Dieses blitzsaube­r produziert­e Instrument­alalbum steht vom ersten bis zum letzten Ton in der Tradition der Elektronik-Pioniere aus den 70ern und 80ern. Obwohl digital produziert, klingt „Velocity“in allen Bereichen herrlich analog, hier und da sparsam mit Naturkläng­en wie Becken oder Timbales versetzt. Altmeister Schroeder, den man in einem Atemzug mit Klaus Schulze und Edgar Froese nennen darf, schafft eine dichte, stimmungsv­olle elektronis­che Atmosphäre, in der immer wieder klangliche Wendungen überrasche­n, teils rhythmisch, teils fließend. Erinnerung­en an die großen Zeiten von Tangerine Dream werden wach. Das Album zeigt, dass Schroeder der Meister des Step-Sequenzers ist. Besonders der Titelsong „Velocity“zeigt die Verwandtsc­haft mit den perkussive­n Werken von Tangerine Dream, es kommt einem „White Eagle“(Das Mädchen auf der Treppe) in den Sinn. Großartig!

Klaus Schulze, Tangerine Dream, Jean-Michel Jarre

Christian Möller

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