Grandaddy
Last Place
Eigentlich war bei Grandaddy, dem Slacker-Flaggschiff der Nullerjahre, seit über zehn Jahren Schluss. Sänger und Komponist Jason Lytle wollte nicht mehr mit Band, sondern nur noch solo. Doch das war nur eine Art künstlerischer Dornröschenschlaf, denn mit „Last Place“meldet sich die Band nun unbehelligt vom hysterischen Zeitgeist wieder zurück, wie ein alter, nerdiger Hippie-Freund. So wirkt man immer etwas kauzig und traurig, doch stets beseelt von einem diffusen Gefühl der allumfassenden Harmonie. Sprich: Auch 2017 stellt man sich die Frage, wieso einem diese zuckrig-herzerweichenden Melodiebögen nur so bekannt vorkommen. Und von denen finden sich auch auf „Last Place“wieder einige. Welcome back! Sumday (2003); The Flaming Lips, Air
Daniel Vujanic