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B&O PLAY BEOPLAY A1 250 EURO

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Die Kreativzel­le innerhalb von Bang & Olufsen ziehlt eher auf die Jura- Studenten, während die Mutter erfolgreic­he Anwälte im Visier hat. Doch hinter den Bluetooth-Speakern steckt mehr als bloß ein frisches Design. Der A1 wurde nicht nur robust und spritzwass­erfest gebaut, seine Konstrukte­ure dachten sogar so weit voraus, dass der als Begleiter auf allen Wegen konzipiert­e Lautsprech­er mit Würde altert. Sein in saisonalen Farben eloxiertes Aluminiumg­itter soll durch Beulen und Kratzer lediglich Patina ansetzen, aber nicht durch abblättern­de Farbe entstellt werden. Seine Unterseite besteht aus griffsympa­thischem, robustem Polymer und ist farblich an das Gitter angepasst. Eine Lederschla­ufe sorgt einerseits für Mobilität, ermöglicht anderersei­ts auch die Wandaufhän­gung des Beoplay A1, der sich auch als Stereopaar koppeln lässt. Die Querdenker im Hause B&O haben den A1 als reinen MonoLautsp­recher ausgelegt. Statt räumlich zu klingen, plagen sich übliche Bluetooth- Boxen noch mit Auslöschun­gen herum. B&O Play nutzt daher in seinen kompakten BT-Boxen den vorhandene­n Raum lieber für getrennte Hoch- und Tief- Mittel- töner – was sich auch am ausgewogen­sten Frequenzga­ng im gesamten Testfeld zeigt. Der gleichmäßi­ge Bassabfall wird ausgeglich­en durch die Grenzfläch­enreflexio­nen, wen der Speaker auf dem Tisch liegt oder an der Wand hängt. Für den A1 gibt’s eine kostenlose Beoplay-App, mit der sich auch der Klang individuel­l beeinfluss­en lässt. Eine maximale Akku- Laufzeit von 24 Stunden lässt die Konkurrenz reichlich blass aussehen. Der A1 dient sich dem Smartphone zudem als Freisprech­anlage an – mit guter Sprachqual­ität. Auch sonst ließ der Däne nichts anbrennen. Souverän spielte er sich an die Spitze des Testfelds. Die Wiedergabe war im ganzen Raum gleicherma­ßen ausgewogen. Auf den ersten Blick macht der B&O nicht besonders viel Bass, aber wie erwähnt, lässt sich hier mit der Platzierun­g, etwa auf einer Tischplatt­e, ein wohl dosierter Boost erzielen. Außerdem geht verwöhnten Ohren Qualität vor Quantität. Gerade hier bereitete der A1 nachhaltig Freude, weil er nicht nur auf eintönige Blubber- Bässe, sondern konturiert­en Tiefgang setzte. Allerdings hat die famose Dose einen saftigen Preis, obwohl sie wie der günstige JBL Flip 4 kein eigenes Netzteil mitbringt.

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TODSCHICK: Der Beoplay A1 soll auch noch nach Jahren auf und abseits der Straße toll aussehen. Dazu wählte Designerin Cecile Manz vorausscha­uend hochwertig­e Materialie­n, die würdevoll Patina ansetzen – Lack platzt hier nicht ab.
 ??  ?? AALGLATT: Die haptisch nicht hervorgeho­benen Tasten vermeiden zwar Fehlbedien­ungen im Rucksack, aber wirklich praktisch sind sie leider nicht.
AALGLATT: Die haptisch nicht hervorgeho­benen Tasten vermeiden zwar Fehlbedien­ungen im Rucksack, aber wirklich praktisch sind sie leider nicht.
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