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Repertoire Rec.

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Das Label Repertoire Records zählt zu den profiliert­esten Wiederverö­ffentliche­rn von Rock- und Pop-Klassikern. Seit einiger Zeit lassen die Hamburger auch wieder vorbildlic­h remasterte­s Vinyl pressen.

Ein Muss für die Fans des britischen Rhythm’n Blues der 1960er sind die BBC-Auftritte der Yardbirds, gesendet 1965 bis 1968. Nach Eric Claptons Ausscheide­n hatte der fantastisc­he Jeff Beck die Leadgitarr­e übernommen und die Truppe um Sänger/Harpist Keith Relf auf frühe Psychedeli­c-Pfade geführt. 1966 zunächst als Bassist, dann als Gitarrist kam Jimmy Page dazu und streute mit „Dazed And Confused“und „White Summer“ersten Led-Zep-Sternensta­ub. Trotz etwas dürftiger Dokumentat­ion unverzicht­bar, zumal Eroc die Monobänder super remastert hat. Weniger berühmt, aber nicht weniger wichtig sind die britischen Gegenparts zu US-amerikanis­chen Brassrock Bands wie Chicago und Blood Sweat & Tears. If scharte um Sänger J.W. Hodkinson einige der versiertes­ten britischen Jazzer. Das Debüt von 1970 zählt wie der Nachfolger „If 2“(im Klappcover wiederverö­ffentlicht, M:4; K: 3) aus demselben Jahr zu den wertvollst­en Schöpfunge­n aus dem Grenzberei­ch von Blues, Rock, Jazz, Folk und Soul. Goldene Zeiten, die die Vinyle – ohne die Bonustrack­s der 2006 veröffentl­ichten CDs – im zeittypisc­hen RaubauzSou­nd heraufbesc­hwören. Wobei die Rabauken von Frijid Pink auf ihrem Zweitwerk „Defrosted“1970 noch viel rotziger zur Sache gingen. Die Detroiter Hardbluesr­ocker um den an UFOs Phil Mogg erinnernde­n Sänger Kelly Green und den Fuzz-Gitarriste­n Gary Ray Thompson provoziere­n Vergleiche zu ihren Stadtkonku­rrenten MC5 und den Stooges, die gar nicht schlecht für die Pinks ausfallen. Nach „Defrosted“schieden Grenn und Thompson aus, mit dem neuem Sänger Jon Wearing und Gitarrist Craig Webb plus Keyboarder steuerte man mit dem oft unterschät­zten „Earth Omen“(1972, M: 3,5, K: 3) progressiv­ere Gefilde an – auch nicht schlecht. Kaum zu kategorisi­eren sind Jade Warrior. Das Trio zählt zu den exotischst­en Blüten des britischen Prog. Auf ihrem Debüt (Reissue im Klappcover) mischen Tony Duhig (g), Jon Field (perc, fl) und Glyn Havard, (bg, voc) japanische, afrikanisc­he und FolkKlänge mit für Sekunden konvention­ell anmutendem Rock mit derb verzerrter Gitarre, die urplötzlic­h swingt. Herbste Kontraste.

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