Brillanter Acoustic Soul
Unsere Heft-CD bringt Friend N Fellow pur: Fünf teils rare Tracks aus 26 Jahren Bandgeschichte und als Bonus drei live beim Konzert im Kleinen Theater in München-Haar aufgenommene Stücke. Genießen!
1. ONE MORE DAY (aus dem Album „Home“, Ruf Records, 1997) Der erste Song ihrer ersten „richtigen“Platte: „One More Day“eröffnete 1997 das bei Ruf erschienene „Home“. Das Stück ist eine Coverversion eines SoulHits der Neville Brothers von 1992 und macht heute genauso viel Spaß wie einst. Beseelt singt Constanze Friend, während Thomas Fellow sein mittlerweile klassisches akustisches Gitarrenspiel perlen lässt – ein wenig zahmer vielleicht als in späteren Jahren, aber bereits vollblütig und einzigartig.
2. CHILD OF SPRING (aus dem Album „Crystal“, Ruf Records, 2006) Eine aufregende Eigenkomposition der beiden Künstler von 2006, die auf über- ragende Weise den enormen Dynamikumfang von Friend N Fellow zu Gehör bringt. Thomas Fellow simuliert hier mit seiner Akustischen nicht nur eine ganze Band, wie man es von ihm kennt und gar nicht oft genug hören kann, er zeigt auch, wie unterschiedlich laut und leise klingen. Es ist wirklich unwahrscheinlich atmosphärisch, wie der sächsische Gitarren- Hexenmeister dieses schön melodische Lied gestaltet. Von Constanze Friends ausdrucksvollem Gesang gar nicht zu reden ….
3. THE WIND CRIES MARY (aus dem Album „Fairy Godmother“, Eigenverlag, 1995) Achtung: Hier kommt eine echte Rarität. „The Wind Cries Mary“stammt vom allerersten Friend N Fellow- Album „Fairy Godmother“von 1995. Dieses im Eigenverlag herausgebrachte Werk hat die Band nur auf Konzerten verkauft; es soll noch 2017 in einer CD- Box mit den ersten sechs CDs neu erscheinen (siehe Interview vorherige Seite). Das hier zu hörende, betörende Jimi- Hendrix- Cover macht schon mal Lust auf mehr: Es ist unglaublich, mit welcher Leichtigkeit und Musikalität Friend N Fellow dieses legendäre Rockstück zu einem rein akustischen Edelstein umschmelzen, der auch 22 Jahre später noch so schön strahlt wie einst im Mai. 4. HOME (aus dem Album „Home“, Ruf Records, 1997) „Home“ist der titelgebende Track des gleichnamigen Albums – und ein Hammer. Der güterzug- artige Groove, den Thomas Fellow auf den tiefen Saiten seiner Gitarre erzeugt, ist hypnotisch und lässt einen nicht mehr los. Constanze Friend, die das Stück geschrieben hat, singt kraftvoll und eindringlich über Zuhause, über das Angekommensein, über Freundschaften. Ein Klassiker im überreichen Repertoire der Band.
5. KISS THE RAIN (aus dem Album „Taxi“, Ruf Records, 2001) „Kiss The Rain“ist eine Nummer, die in ihrer souveränen Jazzigkeit gut und gerne aus einem New Yorker Club den Weg
in die Welt gefunden haben könnte. Aber Pustekuchen: Es handelt sich erneut um eine exzellente Eigenkomposition von Thomas Fellow und Constanze Friend, in der die beiden musikalisch wie textlich das Leben feiern. Großartig.
6. GRANDMA’S HANDS 7. TRAIN OF TEARS 8. ELF (alle drei Stücke live aufgenommen am 7. April 2017 im Kleinen Theter, München-Haar) Diese drei Aufnahmen stammen aus dem Konzert, das wir exklusiv für Leser von AUDIO und stereoplay veranstaltet haben. Friend N Fellow zeigten an diesem Abend ihre ganze Klasse, etwa mit dem von Constanze Friend acapella vorgetragenen Stück „Grandma’s Hands“. Eine aufregende und einzigartige Interpretation dieses oft gecoverten SoulHits von Bill Withers. Die Eigenkomposition „Train Of Tears“zeigt dann Thomas Fellows ganze Meisterschaft: Man meint, mehrere Gitarren, mehrere Instrumente zu hören. Mit seinen perkussiven Schlägen auf die Saiten ersetzt er problemlos den Drummer. Wie er ein Solo spielt und gleichzeitig den Rhythmus, bleibt sein Geheimnis. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben, doch selbst dann fällt es schwer. Und Constanze Friend erteilt auf diesem Track eine Lektion in Vokalakrobatik. Mit dem gefühlvollen Stück „Elf“, das laut Constanze Friend von einem Auftritt des Chansonniers Tim Fischer inspiriert wurde (siehe Interview), schließt unsere Friend N Fellow Selection Teil 1. Weitere ausgesuchte Live- Aufnahmen des Duos finden Sie auf dem Album „Silver Live“von 2016 (Doctor Heart Music).