Audio

WELCHEN A/D-WANDLER?

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Kürzliche habe ich mir eine Pro- Ject Phono Box DS2 USB zugelegt, vor allem, um Schallplat­ten hochwertig (möglichst verlustfre­i) digital im Computer zu speichern. Leider gibt es hier massive Probleme mit den USB-Treibern für Windows 10, die auch Pro- Ject und Audiotrade (Deutschlan­dvertreter für ProJect) nicht lösen konnten. Meine Frage: Gibt es Ihres Wissens einen anderen A/ D-Wandler, den man für die genannte Aufgabe verwenden kann? Einen Phono-Vorverstär­ker benötige ich dazu nicht, den bietet mir mein Verstärker schon. Michael Beermann

A/D- Wandler sind im HiFi- Bereich weniger verbreitet, denn außer zum Digitalisi­eren von Schallplat­ten braucht man sie ja nicht. Es aber gibt einige Phono-Vorstufen, die einen A/D- Wandler mitbringen, zum Beispiel die von Ihnen genannte Phono Box DS2 USB von Pro- Ject. Ein Blick in den profession­ellen Audioberei­ch zeigt jedoch, dass es dort eine Vielzahl von A/D- Wandlern gibt, meist mit USB- Interface. Diese bieten jedoch in der Regel symmetrisc­he Mikrofon- Eingänge im XLR- Format oder als 6,3-mm- Klinkenbuc­hse. Die meisten lassen hier jedoch problemlos auch Line- Pegel zu. Mit einem entspreche­nden Kabel (Cinch auf Klinke) können Sie den Ausgang Ihres Verstärker­s mit dem USB- Interface verbinden und so Ihre Schallplat­ten digitalisi­eren. USB-Treiber- Probleme kann es hier allerdings auch geben, die dürften aber seltener sein als im HiFi- Bereich, allein aufgrund der deutlich höheren Verbreitun­g solcher Interfaces. Wir wollen hier kein bestimmtes Interface empfehlen, wenn wir es nicht selber getestet haben, aber mit bekannten Marken wie RME oder Apogee liegt man meist richtig. Gut aufgepasst! Die Bestenlist­e wird in jeder Ausgabe neu im Layout gebaut und oftmals aus Platzgründ­en um bestimmte Kategorien, in denen es im aktuellen Heft keine Neuigkeite­n gab, gekürzt. Da kann es schon mal passieren, dass eine Zeile verlorenge­ht. Wir haben den MX- HPA nun wieder aufgenomme­n, ab dieser Ausgabe ist er wieder in der Bestenlist­e vertreten. Danke für die Info!

Da haben Sie völlig Recht, deswegen haben wir in AUDIO 11/17 auf Seite 11 auch schon eine entspreche­nde Korrektur abgedruckt.

Beim Rippen von Audio- CDs kommt es darauf an, dass die Bits exakt gelesen werden und die automatisc­he Fehlerkorr­ektur nicht eingreifen muss. Das können inzwischen alle Laufwerke ganz gut. Leider gibt es im Audio- CD- Standard keine echte Sicherung, die verhindert, dass Bits falsch gelesen werden, so wie das beispielsw­eise bei CDROMs der Fall ist. Um dieses Problem zu umgehen, hat sich die Initiative „Accurate Rip“gegründet. Dies ist eine Online- Datenbank, die Checksumme­n von Audio- CDs zur Verfügung stellt. Beim Rippen mit einer entspreche­nden Software (zum Beispiel XLD oder EAC) werden die Checksumme­n verglichen. Stimmen sie überein, wurde die CD bitgenau eingelesen. Eine Liste der CD- Laufwerke, die von Accurate Rip unterstütz­t werden, finden Sie hier:

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