Depeche Mode The Best Of, Volume 1
Depeche Mode auf Vinyl? Und der Brandt nimmt sie auch noch auf in seine Analogstrecke? Diese synthiepoppenden Aushängeschilder der trostlosen 80er-Jahre? Ja, ja, ja – denn man muss die musikalische Relevanz der Truppe um Sänger Dave Gahan und Songschreiber Martin Gore einfach anerkennen. Die Jungs haben seit 1980/ 1981 (noch mit Vince Clarke an Bord, später gut mit Alison Moyet und peinlich mit Erasure) immer wieder große Songs rausgehauen. „Everything Counts“von 1983 zählt außerdem zu den stärksten Songs des angesprochenen Jahrzehnts, zumal hier auch textlich ordentlich ausgeteilt wird. Keine Frage, Depeche Mode, übrigens seinerzeit auch stark auf Maxi-Singles, konnten exzellenten Pop. Da kommt eine rosinenpickende „Best Of“gerade recht. Die remasterte 18-Song-Brigade reicht von „Personal Jesus“bis zu „Never Let Me Down Again“. Klar, zuweilen pluckern die Synthesizer und Drummachines ein bisschen flach daher, aber überwiegend ziehen es die Hooklines dann eben doch wieder hoch. Die drei LPs, ordentlich gepresst, stecken samt einem achtseitigen Booklet in einem dünnen Schuber.