Noel Gallagher’s High Flying Birds Who Built The Moon?

Die Idee ist löblich: Auf seinem dritten Soloalbum springt der einstige OasisChef erstmals über seinen musikalischen Schatten. Zusammen mit Soundtrack-Profi David Holmes („Ocean’s Eleven“) wirft er den bewährten Beatles-Retro-Ansatz über Bord und versucht sich an altmodischem Rock’n’Roll, Film-Scores, Disco und Post-Punk – Roy Orbison trifft Ennio Morricone, Joy Division und Chic. Ein abwechslungsreiches und mutiges Sammelsurium, das der 50-jährige mit hedonistischen Texten, netten Melodien sowie Gastauftritten von Paul Weller und Johnny Marr würzt. Nicht so gelungen ist dagegen die Produktion, die jegliche Räumlichkeit bzw. Filigranität vermissen lässt und sich als dreckiger Wall Of Noise entpuppt. Schade. Marcel Anders Roy Orbison, Ennio Morricone, Joy Division, Chic