Audio

Frisch auf den Tisch

Es ist nicht einfach, Testgeräte so rechtzeiti­g vor der High End zu bekommen, dass diese in der Messe-Ausgabe erscheinen können. Manche Hersteller sind schon froh, wenn ihre Modelle überhaupt fertig werden. Trotzdem ist es uns gelungen, echte Boxen-Highli

- Von Andreas Eichelsdör­fer

Manchmal werden Lautsprech­er, Verstärker, Plattenspi­eler und andere Testmuster einfach nicht rechtzeiti­g vor Redaktions­schluss fertig. Das ist in der Regel nicht so schlimm, eher so, als wenn man die U- Bahn verpasst. Die nächste kommt in zehn Minuten, das nächste Heft in einem Monat. Aber natürlich haben wir von der AUDIO den Ehrgeiz, Testgeräte möglichst früh zu bekommen, damit wir vor allen anderen exklusiv berichten können. Besonders stark ist dieser Drang vor der High End. Es ist ja auch toll, wenn man das, was man Heft liest, gleich auf der großen HiFi- Messe in München bewundern kann. Da nehmen wir gern in Kauf, dass die brandneue Canton A55 erst einen Tag vor Heftabgabe vom Entwickler persönlich zu uns nach München gebracht wird. Dann heißt es schnell und besonnen handeln. Ab ins Fotostudio, der Lautsprech­er soll auch auf den Titel – und der etwas eher in die Druckerei. Danach geht es gleich in den Hörraum. Gut, dass Canton- Chefentwic­kler Frank Göbl vor Ort ist, denn so kann er die Fragen, die bei einer Hörsession auftauchen, direkt beantworte­n. Dann geht die Box in unser Labor zur Messung. Hektik ist in diesem Fall kontraindi­ziert. Wir nehmen uns zum Hören, Messen und Fotografie­ren die gleiche Zeit wie für jeden anderen Lautsprech­er – nur die Logistik muss auf den Punkt stimmen. Hier ist Präzisions­arbeit bei der Abstimmung zwischen Fotograf, Messtechni­kern und Autoren gefragt – und schiefgehe­n darf freilich nichts. Dann klappt es auch mit der Premiere in der AUDIO rechtzeiti­g zur High End 2018!

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