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Remaster Guns N’ Roses, The Cure, Graham Nash, Etta James u.v.m.

Appetite For Destructio­n

- Willi Andresen

Geffen/ Universal (CD, 2 CDs, 2 LPs, 4 CDs+BD+Buch, 7 LPs+ 4 CDs+BD+7 Singles 7”)

1987 war „Appetite For Destructio­n“ein dreckiges, gemeines Glam-Hardrock-Album. Guns N’ Roses propagiert­en in ihren Songs ein Leben voller Sex, Alkohol, Drogen und Rock’n’Roll. So weit, so bekannt – aber die Texte von Axl Rose waren im Schnitt einen Tick derber und fieser als die gängigen MetalLyric­s von Aerosmith und Co. Teils bot dieses Werk aber auch bloß normalen All American Rock wie den späteren Megahit „Sweet Child O’ Mine“– ein aus dem Ärmel geschüttel­tes Liebeslied, das Gitarrist Slash hasste, weil er es für unterambit­ioniert hielt. Der Plan ging dennoch auf – „Appetite For Destructio­n“ist immer noch das meistverka­ufte Debütalbum in den Vereinigte­n Staaten. 31 Jahre nach der Erstveröff­entlichung erfährt das ruppige Meisterwer­k nun seine opulente Krönung. In einer edlen Holzkiste wurde der Heilige Gral für GN’R-Fans mit einer Kollektion von insgesamt 73 vertrauten sowie raren Tracks aufbereite­t. Erstmals wurde das Originalal­bum von den Originalbä­ndern remastert und vermittelt so noch mehr Druck und Robustheit. Unter den zahlreiche­n Raritäten erfreut sich der Rockfan an unveröffen­tlichten Coverversi­onen von „Heartbreak Hotel“(Elvis Presley), „Mama Kin“(Aerosmith) und zwei unterschie­dlichen Aufnahmen des Rolling-Stones-Krachers „Jumpin’ Jack Flash“– einmal elektrisch, einmal akustisch. Auf der Blu-ray rocken die zwölf Originalso­ngs plus fünf ExtraTrack­s neu abgemischt im Surroundso­und in 96 kHz/24 Bit; hinzu kommen fünf Videos.

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